Der Wetter-Tag bei wetter.de
Wie lange wird es jetzt kalt bleiben?

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
Jetzt wird es immer kälter in Deutschland. Doch auch der Blick auf die längerfristigen Prognosen will den Winter im Rennen halten. So könnte es noch mindestens bis zum Ende des Monats kalt bleiben. Zuerst einmal mit Chancen auf sonniges Winterwetter, bevor es nächste Woche abermals wechselhafter werden dürfte.
Deutschland feiert natürlich: Der echte Weihnachtsbaum bleibt die Nummer 1
Rund 37 Prozent der deutschen Haushalte entschieden sich 2024 für einen echten Weihnachtsbaum - und damit für Natürlichkeit, Duft und Tradition. 86 Prozent der Deutschen finden, dass er „in die heutige Zeit passt”. Also feiern 15,3 Millionen Haushalte mit einem echten Baum. Während 32 Prozent auf einen Plastikbaum setzten und 6 Prozent kreative Alternativen wie Deko- oder Holzbäume bevorzugten, zeigt eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts Splendid Research: Der natürliche Baum bleibt für die Mehrheit das Symbol für ein festliches, stimmungsvolles und bewusstes Weihnachten. Plastikbäume werden laut Studie von mehr als der Hälfte der Befragten vor allem aus Bequemlichkeit oder wegen des geringeren Pflegeaufwands gewählt.
Majestätischer Wanderer: Der Rothirsch ist Tier des Jahres 2026
Prächtiger Geweihträger, geselliges Rudeltier, röhrender Kämpfer: Der Rothirsch (Cervus elaphus) ist Deutschlands Tier des Jahres 2026. Bei der Abstimmung, die jedes Jahr von der Deutschen Wildtier Stiftung initiiert wird, setzte sich der König des Offenlandes gegen die Mitbewerber Hermelin und Goldschakal durch. Der Rothirsch ist das größte Landsäugetier, das regelmäßig bei uns in Deutschland lebt. Der Artname schließt männliche und weibliche Tiere ein. Hirschkühe, Kälber und Jungtiere leben in Rudeln zusammen, auch die Hirsche bilden außerhalb der Brunftzeit Rudel. In Deutschland leben etwa 220.000 Rothirsche, verteilt auf rund ein Viertel der Landesfläche.
Kaltstart in den Tag - hier bibbert Deutschland am meisten

Mit teils zweistelligen Minusgraden startet der Tag. Am kältesten ist es von der Mitte südwärts mit frostigen Werten. Am kältesten ist es dabei Richtung Alpenrand, Schwäbische Alb sowie am Bayrischen Wald mit um oder unter -10 Grad. Und auch ganz im Norden geht es zum Teil frostig und dementsprechend mit Glättegefahr in den Tag.
Erster Schnee im Sauerland: Skifahrer müssen aber noch warten
Im Sauerland hat der erste Schnee gefallen, doch für Skifahrer müssen sich vorerst noch in Geduld üben. Eine Sprecherin der Wintersport-Arena Sauerland erklärte, dass der Schnee zu nass und nicht ausreichend sei, um den Wintersportbetrieb zu starten. Am kommenden Wochenende wird es keinen Liftbetrieb geben.
Obwohl in den nächsten Tagen in den Höhenlagen einige Zentimeter Schnee fallen werden, so wird das vorerst noch nicht reichen. Ein erster Liftbetrieb ist für den 28. November geplant, abhängig von stabilen Minustemperaturen, die die Nutzung von Schneekanonen ermöglichen. Bis zur präparierten Piste wird es jedoch noch einige Zeit dauern. Spaziergänge im winterlichen Sauerland sind am Wochenende jedoch möglich.
Bis minus 15 Grad - Glätte und teils bitterkalte Aussichten
Winterfans bekommen in den kommenden Tagen und auch Nächten richtig was geboten, wie unser Meteorologe Carlo Pfaff zusammenfasst: „Feuchtkalte Polarluft bestimmt unser Wetter und der Frühwinter setzt sich dabei zunehmend bis in tiefe Lagen durch. Schnee, Glätte und Frost werden damit auch dort ein Thema. Zum Wochenende sieht es zwar für weite Teile des Landes nach Wetterbesserung aus, doch dann drohen überall frostig kalte Nächte. Im schneebedeckten Alpenvorland sind Sonntagfrüh Tiefstwerte um -10, in den Alpentälern örtlich sogar um -15 Grad möglich.”
Frühwinter hält Einzug: Wie sind die Aussichten für den heutigen Tag?
Carlo Pfaff: „Im Süden und Osten scheint heute häufig die Sonne. Auch wenn die Wolken am Nachmittag etwas zahlreicher werden, bleibt es freundlich und trocken. Ganz anders sieht es im Norden und Westen aus: bei vielen Wolken fällt teils kräftiger Regen, vor allem in Schleswig-Holstein auch Schneeregen oder Schnee. In Höhen über 300 Meter fällt durchwegs Schnee. Die Temperaturen erreichen dazu 3 bis 7, im Bergland 0 bis 2 Grad.”
Tragödie im chilenischen Nationalpark Torres del Paine: Fünf Touristen sterben bei Unglück
Bei einer Wanderung im chilenischen Nationalpark Torres del Paine sind fünf ausländische Touristen, darunter zwei Deutsche, zwei Mexikaner und ein Brite, ums Leben gekommen. Der Regierungsvertreter José Antonio Ruiz berichtete von schwierigen Wetterbedingungen mit starkem Schneefall und Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 km/h, die den Unglücksort schwer erreichbar machten. Präsident Gabriel Boric drückte sein Beileid aus und versprach den Hinterbliebenen Unterstützung durch die chilenischen Behörden. Torres del Paine, ein UNESCO-Biosphären-Reservat, zieht jährlich etwa 600.000 Besucher an.
Im Video: Schnee und Schneeregen ziehen übers Land
Deutschland rutscht beim Klimaschutz-Ranking deutlich ab
Deutschland fällt beim Klimaschutz im internationalen Vergleich weiter zurück. Im neuen Klimaschutz-Index ging es auf Platz 22 runter - sechs Plätze tiefer als zuvor. Der Index bewertet die Bemühungen von 63 Ländern und der EU, die zusammen für mehr als 90 Prozent aller klimaschädlichen Treibhausgasemissionen stehen. Der Report wurde von den Organisationen Germanwatch und Climate Action Network sowie dem NewClimate Institute erstellt und auf dem Weltklimagipfel im brasilianischen Belém präsentiert. Zehn EU-Staaten stehen bei den Bemühungen im Kampf gegen die Erderwärmung besser da als Deutschland. Am besten schnitt im Klimaschutz-Index erneut Dänemark ab, unter anderem wegen des Ausbaus erneuerbarer Energien. Es folgen Großbritannien und Marokko.
Die Wetterlage: Frühwinter nistet sich ein

Über Europa tummeln sich zahlreiche Tiefdruckgebiete, flankiert von einem Hoch über dem Ostatlantik. In einer nördlichen Höhenströmung wird weiterhin kalte Luft ins Land geführt und gelangt im Süden vorübergehend unter Zwischenhocheinfluss. In den nächsten Tagen sorgen kleinräumige Randtiefs über Nord- und Ostsee erneut für unbeständiges, frühwinterliches Wetter.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP