Der Wetter-Tag bei wetter.de
Nebel des Grauens passend zu Halloween - einige haben Glück - Mond mit Schattenspiel

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Die Nacht zu Samstag zeigt sich teilweise recht spektakulär - passend zum Halloweenabend. Bei Aufklaren kann sich der Mond am Himmel zeigen und für Licht- und Schattenspiele sorgen. Und in der Mitte und im Süden könnte auch der Nebel heraufziehen und für ängstliche Situationen sorgen. Wind und Regen sind wohl noch kein großes Thema und richtig kalt wird es bei 12 bis 4 auch spät in der Nacht nicht wirklich:
Das Wetter für den Halloween-Abend von 17 bis 22 Uhr

Zwei Tote nach Starkregen in New York
Bei einem Unwetter mit Starkregen sind in der Millionenmetropole New York mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein 39-Jähriger sei im Stadtteil Brooklyn in seinen Keller gegangen, um einen seiner Hunde zu retten, und dann dort von den Wassermassen eingeschlossen worden.
In Manhattan ist ein 43 Jahre alter Mann tot in einem überfluteten Keller entdeckt worden. Das Unwetter war am Donnerstag über New York hinweggezogen. Zahlreiche Keller, Straßen und U-Bahnstationen wurden überflutet, auf den Flughäfen der Stadt kam es zu stundenlangen Verspätungen.
Hier brachte Halloween bisher am meisten Sonne (Stand 15 Uhr)

Hier die Sonnen-Spitzenreiter aus jedem Bundesland in Deutschland (Stand 15 Uhr)

Athen plant Mega-Projekt gegen Wassermangel

Die Hauptstadt Griechenlands steht vor einer schweren Wasserkrise: Die Stauseen rund um Athen, wo etwa 3,8 Millionen Menschen leben, erreichen laut Wasserbehörde den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Die konservative Regierung unter Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis kündigte daher ein milliardenschweres Programm zur Sicherung der Wasserversorgung an. Meteorologen führen die Wasserknappheit auf den Klimawandel zurück.
Kernstück der Maßnahmen ist ein Großprojekt, bei dem Wasser aus zwei Flüssen rund 200 Kilometer nordwestlich von Athen ins städtische Trinkwassersystem geleitet werden soll. Damit soll die Versorgung der Metropolregion für die nächsten 30 Jahre gesichert werden. Die Fertigstellung ist für das erste Halbjahr 2029 geplant, teilte das Umweltministerium mit.
Jamaika nach Hurrikan Melissa: „Apokalyptische” Zustände

Mehrere Tage nach dem Durchzug von Hurrikan Melissa auf Jamaika treten in dem besonders stark betroffenen Inselstaat die gewaltigen Schäden immer deutlicher zutage. „Die Lage vor Ort ist apokalyptisch”, teilte Brian Bogart, Direktor des Welternährungsprogramms (WFP) in der Karibik, nach einem Besuch in der besonders betroffenen Küstenstadt Black River im Südwesten der Insel mit. „Es sieht aus, als wäre in dieser Gemeinde eine Bombe explodiert, die Menschen schlafen auf der Straße, es herrscht totale Zerstörung.”
Bilder aus der Region zeigen zerstörte und überschwemmte Küstengemeinden. Wo einst bunte Häuser standen, bedecken nun Trümmerhaufen den schlammigen Boden. Es werde Jahre dauern, bis sich die Menschen von den Verlusten erholt hätten, sagte Necephor Mghendi von der Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) in Genf. Melissa hat in den vergangenen Tagen in der Karibik eine Schneise der Verwüstung und mindestens 50 Tote hinterlassen.
Regen am Sonntag, dann freundlicher und milder

Am Sonntag fällt vom Süden bis in die Lausitz verbreitet Regen, in Südbayern teils länger und ergiebig. Im Westen und Norden wechseln Sonne und Wolken, mit einzelnen Schauern und im Nordosten längeren trockenen Abschnitten. Die Temperaturen liegen zwischen 9 und 15 Grad, dazu weht ein südwestlicher Wind mit teils starken Böen. Am Montag ziehen die Regenreste nach Südosten ab, von Südwesten her wird es freundlicher und meist trocken. Ab Dienstag setzt sich Hochdruckeinfluss durch, die Temperaturen steigen auf bis zu 18 Grad.
Größter Vollmond des Jahres am Mittwoch zu sehen

Am Mittwochabend zeigt sich über Deutschland der größte Vollmond des Jahres – ein sogenannter Supermond. Der Mond ist dann nur rund 356.400 Kilometer von der Erde entfernt und erscheint dadurch besonders groß, wie Carolin Liefke von der Vereinigung der Sternfreunde erklärte. Der genaue Zeitpunkt des Vollmonds ist bereits um 14.19 Uhr. Ob der Supermond gut zu sehen ist, hängt vom Wetter ab: Laut Deutschem Wetterdienst bleibt es tagsüber meist trocken und mild, in der Nacht kann von Westen her Regen aufziehen.
Zehn Jahre Pariser Klimaabkommen – Fortschritte, aber kein Kurs auf 1,5 Grad

Zehn Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen fällt die Bilanz gemischt aus. Laut Klimaforschern steuert die Welt trotz Fortschritten weiter auf eine Erwärmung von rund drei Grad zu. 2024 lag die globale Durchschnittstemperatur erstmals mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Johan Rockström, sprach bei den Vereinten Nationen von einem „Versagen beim Schutz der Menschen“. Auch das Völkerrecht zieht inzwischen Grenzen: Der Internationale Gerichtshof stellte 2025 klar, dass Staaten rechtlich verpflichtet sind, das 1,5-Grad-Ziel einzuhalten.
Abholzung im Amazonas sinkt weiter – niedrigster Wert seit 2014

Im brasilianischen Amazonas-Regenwald ist die Abholzung das vierte Jahr in Folge zurückgegangen. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Weltraumforschung (Inpe) wurden zwischen August 2024 und Juli 2025 rund 5796 Quadratkilometer Wald zerstört – elf Prozent weniger als im Vorjahr und der niedrigste Wert seit 2014. Umweltministerin Marina Silva kündigte an, die Entwaldung bis 2030 vollständig stoppen zu wollen. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva will Brasilien zu einem Vorreiter im Klimaschutz machen.
Sonne auf dem Balkan, Regen im Westen Europas

Während Süditalien von kräftigen Schauern und Gewittern mit bis zu 21 Grad betroffen ist, regnet es im Norden Portugals ergiebig. Dort liegen die Temperaturen bei 16 bis 19 Grad, im Süden werden 22 Grad erreicht. Von Kroatien über Bosnien bis Serbien zeigt sich dagegen häufig die Sonne bei 14 bis 19 Grad. Auf den Britischen Inseln ist es wechselhaft und windig mit 11 bis 15 Grad. In Griechenland, Albanien und im Westen der Türkei gibt es vereinzelt Schauer bei 17 bis 22 Grad.
Niedersachsen ordnet wegen Geflügelpest in vielen Kreisen Stallpflicht an

Wegen der Ausbreitung der Geflügelpest gilt in weiten Teilen Niedersachsens eine Stallpflicht für Geflügel. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums haben unter anderem die Landkreise Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Uelzen, Verden, Helmstedt sowie die Region Hannover entsprechende Anordnungen erlassen. Betroffen sind auch Cuxhaven und Wolfsburg. In Cloppenburg, Emsland und Vechta wurden weitere Ausbrüche gemeldet, insgesamt mussten seit Jahresbeginn fast 218.000 Tiere getötet werden. Das Ministerium betont, alle Beteiligten arbeiteten eng zusammen, um die Ausbreitung des Virus H5N1 zu stoppen. In mittlerweile acht Bundesländern ist für manche Landkreise Stallpflichten angeordnet worden. In Brandenburg besteht fast landesweit eine Stallpflicht.
Hurrikan Melissa richtet in der Karibik schwere Schäden an

Der Hurrikan Melissa hat in der Karibik mindestens 50 Menschen das Leben gekostet und Milliardenschäden verursacht. Besonders betroffen sind Jamaika und Haiti, wo viele Orte weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten sind. In Jamaika wurden nach Behördenangaben mindestens 19 Tote gemeldet, in Haiti 30. Auf Kuba und den Bahamas blieb es bei Sachschäden.
Der Wirbelsturm war am Dienstag als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 auf Jamaika getroffen und gilt laut US-Hurrikanzentrum als einer der stärksten jemals im Atlantik. Auf seinem Weg nach Norden schwächte sich Melissa inzwischen ab und zog westlich an Bermuda vorbei. Das Zentrum meldete zuletzt Windgeschwindigkeiten bis 155 Kilometer pro Stunde.
In Jamaika laufen die Hilfsmaßnahmen an. Erste Hilfsflüge sind gelandet, Such- und Rettungsteams der USA unterstützen die örtlichen Behörden. Die Regierung warnte zugleich vor betrügerischen Spendenaufrufen und verwies auf das offizielle Portal supportjamaica.gov.jm. Nach Schätzungen des Wetterdienstes AccuWeather könnten die Schäden bis zu 52 Milliarden US-Dollar betragen.
Hurrikan Melissa erreicht Bermuda – Kurs auf Europa
Der Hurrikan Melissa befindet sich derzeit bei den Bermudainseln und erreicht dort Windgeschwindigkeiten von rund 170 Kilometern pro Stunde. Der Wirbelsturm der Kategorie 2 zieht im Verlauf des Wochenendes weiter über den Nordatlantik. Nach aktuellen Prognosen soll sich Melissa zu Beginn der kommenden Woche zu einem kräftigen Tiefdruckgebiet abschwächen und dann das Wetter in Europa beeinflussen.
Freundlicher Herbsttag mit Föhn im Süden

Heute zeigt sich im Nordwesten der Himmel häufig bewölkt, es bleibt aber zunächst noch trocken. Im Süden und Osten scheint nach Auflösung von Nebelfeldern häufiger die Sonne. Am Abend fallen im Norden ein paar Regentropfen. Der Wind weht im Norden schwach aus südlichen Richtungen, die Temperaturen erreichen maximal 10 bis 19 Grad.
Offshore-Wind legt zu: Erneuerbare marschieren - Verdreifachung der Kapazität weiter möglich

In diesen tristen Tagen gibt es hin und wieder auch gute Nachrichten: So bleiben die globalen Ausbauziele für Offshore-Windenergie ambitioniert genug, um eine Verdreifachung der Kapazität bis 2030 zu ermöglichen. Zu diesem Schluss kommt eine neue Analyse des Energie Think Tanks Ember und der Global Offshore Wind Alliance (GOWA), die zeigt, dass insbesondere Europa mit Deutschland und den Niederlanden sowie Indien die Entwicklung vorantreiben, während in den Vereinigten Staaten eine leichte Verlangsamung des Ausbaus zu verzeichnen ist.
Die Analyse nationaler, subnationaler und regionaler Verpflichtungen zeigt, dass 27 Länder, darunter 15 EU-Mitgliedstaaten, Ziele für Offshore-Windenergie festgelegt haben. Überdies haben sich 27 subnationale Regierungen Ziele auferlegt, darunter 11 US-Bundesstaaten und 11 chinesische Provinzen.
Windenergie ist ein zentraler Kern der Verhandlungsmasse auf der anstehenden Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien. Auf dem Weltklimagipfel soll u. a. beraten werden, wie Länder die weltweite Energiewende beschleunigen können, um der Verpflichtung zur Verdreifachung der erneuerbaren Energiekapazitäten näherzukommen, die auf der COP28 in Dubai vereinbart wurde. Deutschland hat seit der Einführung des Windenergie auf See Gesetzes und der Beschleunigung der Ausschreibungsverfahren wichtige Fortschritte beim Ausbau von Offshore-Windenergie gemacht.
Wetterlage: Feuchte Luft erreicht Deutschland

Deutschland liegt derzeit im Einflussbereich des Zwischenhochs URMI, welches heute für ruhiges Herbstwetter sorgt. Ab heute Abend bzw. im Laufe des Samstags macht sich dann das kräftige Tief MAREK nördlich der Britischen Inseln bemerkbar, dessen Kaltfront sich morgen von Westen her annähert.
Videos auf wetter.de
Auf der Videoübersichtsseite von wetter.de findet ihr Prognosen und andere Videos zu den Themen Wetter und Klima.
Aktuelle News, Unwetter und Nachrichten rund um Wetter und Klima
Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters