Der Wetter-Tag bei wetter.de
Frische Nacht mit Nebel und nassem Süden
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Die Nacht zum Dienstag bringt einen ersten herbstlichen Vorgeschmack. Unter klarem Himmel sinken die Temperaturen im Osten auf frische fünf bis drei Grad. Dort heißt es: dicke Jacken bereitlegen. In anderen Landesteilen zeigt sich der Himmel wolkiger, teils fällt Regen – besonders südlich der Mittelgebirge. Hinzu kommt stellenweise Nebel, der sich in den Frühstunden vor allem in Tälern und Senken ausbreitet und die Sicht stark einschränken kann. Wer früh unterwegs ist, sollte also mit feuchten Straßen und grauer Suppe rechnen. Die Temperaturspanne in der Nacht ist beachtlich: Während es im Osten fast frostig kühl wird, bleibt es im Westen und Süden deutlich milder. Dort verhindern Wolken und Regen ein stärkeres Abkühlen.
Mit dem Dienstagmorgen zeigt sich dann ein zweigeteiltes Bild: viel Sonne im Norden und Osten, während in Richtung Süden die Wolken dichter werden und teils Regen fällt. Ein Wetterauftakt, der die ganze Woche in wechselhaftem Stil begleiten wird.
September in Hessen ungewöhnlich nass

Der September in Hessen hat seinem Ruf als Übergangsmonat alle Ehre gemacht – und das ziemlich nass. Mit durchschnittlich 79 Litern Regen pro Quadratmeter fiel deutlich mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel von 57 Litern. Besonders heftig erwischte es den Odenwald und seine Randlagen am 24. September, als binnen 24 Stunden teils über 50 Liter Regen niederprasselten.
Trotz der Regengüsse zeigte das Thermometer einen leicht überdurchschnittlichen Wert: Die Mitteltemperatur lag bei 14,3 Grad und damit rund ein Grad höher als der Vergleichswert von 13,2 Grad. Ein sommerliches Comeback gab es am 20. September, als die Temperaturen regional noch einmal die Marke von 30 Grad knackten.
Die Sonne allerdings hielt sich im September eher bedeckt. Mit 136 Stunden blieb die Sonnenscheindauer hinter vielen Erwartungen zurück – ein Hinweis darauf, dass der Monat wettertechnisch eher grau und feucht ausfiel. Unterm Strich also: nass, mild und mit kurzen Ausflügen in den Hochsommer.
Das Saarland hat laut vorläufiger Daten ebenfalls einen nassen, sogar den nassesten September seit Beginn der Messungen verzeichnet. Rund 170 Liter Niederschlag wurden pro Quadratmeter registriert – rund 143 Prozent mehr als während der internationalen Referenzperiode 1961-1990 (70 Liter pro Quadratmeter). Das sei der höchste Septemberwert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881, hieß es.
Der Start in den Oktober ist noch golden, aber...

Am Mittwoch und Donnerstag gibt es vor allem in der Westhälfte nach Nebelauflösung viel Sonne. Im Osten und Südosten ist es teilweise wolkiger, meist aber trocken bei 10 Grad an den Alpen und bis 17 oder 18 Grad im Westen und Südwesten.
Der Freitag (3. Oktober) zeigt sich im Nordwesten zunehmend wolkig mit Schauern. Im Süden und Osten nach Nebelauflösung noch einmal viel Sonne. Die Temperaturen liegen zwischen 11 bis 17 Grad. Am Wochenende wird es von Nordwesten zunehmend wechselhaft mit zeitweise dichteren Wolken, Schauern und einzelnen Gewittern. Dazu kommt vor allem am Samstag kräftiger Wind.
Starke Regenfälle in spanischer Region Valencia

Elf Monate nach der Flutkatastrophe in Valencia mit mehr als 230 Toten ist die Provinz im Osten Spaniens erneut von Starkregen getroffen worden. In der Stadt Aldaia, die bei der Flutkatastrophe im Oktober 2024 besonders schlimm betroffen war, trat ein Fluss über die Ufer. Auch an anderen Orten kam es zu Überschwemmungen, massive Schäden oder Verletzte gab es aber offenbar noch nicht.
Instagram: Flutbilder aus Zaragoza, Spanien
EU-Behörde: Europas Umwelt in keinem guten Zustand
Die Umwelt in Europa befindet sich insgesamt betrachtet in keinem guten Zustand. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Umweltagentur EEA in einem neuen Bericht. Darin loben die Umweltexperten zwar die großen Fortschritte, die man auf dem Kontinent bei der Senkung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen und auch bei der Luftverschmutzung gemacht hat. Zugleich muss die europäische Natur aber mit erheblichen Herausforderungen fertig werden, darunter zunehmend schlechtere Umweltbedingungen, Überbeanspruchung und Artensterben. Eine weitere große Herausforderung stellten die Folgen des Klimawandels dar. Der Bericht der in Kopenhagen ansässigen EU-Behörde ist die europaweit umfassendste Analyse zur aktuellen Lage von Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit in der Region.
Wetter und Unwetter Europa aktuell
In Mitteleuropa stellt sich heute häufig ruhiges Herbstwetter ein, in Polen bleibt es kühl bei 9 bis 13 Grad, in Tschechien und in der Slowakei jeweils 10 bis 14 Grad, Österreich 11 bis 16 Grad. Milder ist es in Südfrankreich und in Italien, hier werden Temperaturen von 20 bis 24 Grad erwartet. Im Osten Spaniens und auf den Balearen sorgt ein lokales Tief für kräftige Regenschauer und Gewitter. Auf der Balkanhalbinsel und in der westlichen Türkei fällt auch gebietsweise Regen, dort liegen die Temperaturen zwischen 16 und 25 Grad.
September-Bilanz: Insgesamt zu nass, aber teils auch sehr trocken

Das sind krasse Unterschiede auf engem Raum. Während der September bei der Niederschlagsbilanz bisher insgesamt knapp 133 Prozent eingefahren hat, sieht es im Detail, also regional sehr unterschiedlich aus. Im Nordwesten und Südosten ist es besonders trocken gewesen, dazwischen erreichten wir teilweise über 150 Prozent an Regen.
Moor-Rettung soll Millionen Tonnen Treibhausgase einsparen
Die Wiederbelebung von Mooren soll nach Plänen des Bundesumweltministeriums in Deutschland eine wichtige Rolle beim Kampf gegen den Klimawandel spielen. Das geht aus einem Papier hervor, das Minister Carsten Schneider (SPD) heute vorstellen will. Nach Schneiders Vorschlag zur „Weiterentwicklung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz” soll die Wiedervernässung entwässerter Moorböden bis zum Jahr 2045 insgesamt 28 Millionen Tonnen an CO2-Äquivalenten einsparen helfen.
Entwässerte Moorböden könnten die wichtigste Emissionsquelle im sogenannten Landnutzungssektor sein. Auf sie gingen pro Jahr mehr als 50 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zurück, was aktuell etwa sieben Prozent der gesamten jährlichen Treibhausgasemissionen in Deutschland entspräche.
Vietnam: Taifun Bualoi bringt heftigen Regen und Orkanböen
Der Tropensturm Bualoi zieht weiter eine Spur der Zerstörung durch Südostasien mit Toten und schweren Schäden. Mindestens zwölf Menschen sind in Vietnam ums Leben gekommen, nachdem der Sturm am Sonntagabend an der Zentralküste auf Land getroffen war. Zudem wurden 17 Fischer als vermisst gemeldet. Zudem gab es Orkanböen und sintflutartige Regenfälle, die Straßen überschwemmten und weitreichende Stromausfälle verursachten.
Der Taifun brachte immerhin noch Windgeschwindigkeiten von bis zu 133 km/h, als er am frühen Montagmorgen an der Küste der Provinz Ha Tinh auf Land traf, wobei Metalldächer weggerissen, Bäume und Strommasten umgeknickt wurden.
Kalter Start in die neue Wetterwoche

Die Wetterlage: Eingeklemmt zwischen Hochs

Der Osten des Landes befindet sich aktuell noch im Einflussbereich von Hoch Petralilly, während ein kleines Tief über der Nordsee dem Nordwesten einige Regenschauer bringt. In den folgenden Tagen setzt sich weiter der Hochdruckeinfluss durch und bringt vergleichsweise ruhiges Herbstwetter.
Video: Höchste Brücke der Welt eröffnet - unglaubliche 625 Meter hoch
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(mit dpa)