Der Wetter-Tag bei wetter.de
Deutsche Waldtage: Trockenheit setzte jungen Bäumen zu

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Wie geht es unserem Wald im Herbst 2025? Eine Bilanz anlässlich der „Deutschen Waldtage” vom 19. bis 21. September: Es habe trotz einiger Trockenphasen im Frühjahr und Sommer keine Verschlechterung des Waldzustandes gegeben, erklärte ein Sprecher des Landes Hessen. Die Schäden durch den Borkenkäfer seien im Vergleich zu den Vorjahren sogar weiter rückläufig gewesen. Vor allem im Frühjahr sei der Oberboden in diesem Jahr regional sehr trocken gewesen, sodass vor allem junge Bäumchen, die noch keine tief reichenden Wurzeln hatten, unter Trockenstress gelitten hätten.
In den tieferen Bodenschichten sind und waren dagegen meist noch Wasservorräte vorhanden, aus denen sich zumindest bereits tief verwurzelte Waldbäume versorgen können, wie der Sprecher erklärt. „Die zuletzt ergiebigen Niederschläge haben die Situation insgesamt landesweit verbessert.”
Bis 30 Grad: Mit Sonne und Sommerwerten ab Richtung Wochenende
Es geht ins Wochenende und das Wetter spielt mit: Heute geht es über der Mitte und dem Süden nach Nebelauflösung sonnig durch den Tag. Im Norden sind dagegen viele Wolken unterwegs, die sich im Laufe des Nachmittags mehr und mehr auflösen, sodass sich die Sonne besser durchsetzt. Es bleibt meist trocken. Die Temperaturen erreichen 20 Grad in Nordfriesland bis 30 Grad in Heilbronn, Kitzingen und München. Der Wind weht schwach, teils mäßig, an der See mitunter frisch aus Süd bis Südwest, im Süden teils aus Ost.
Wetter bietet alles auf: Hitze, Gewitter, Temperatursturz, Regen

Die kommenden Tage beim Wetter werden spannend: Erst wird es richtig heiß, zunächst im Süden, dann auch im Norden, wobei wir da keine Hitze erwarten, sondern eher angenehme Wärme. Am Samstag wird es dann sogar richtig heiß und schwül, bevor es zum Sonntag unbeständiger wird. Da sind dann vor allem in der Westhälfte Gewitter mit Unwetter und Starkregen möglich - einmal mehr. Und die neue Woche startet wechselhaft und die Temperaturen gehen weiter zurück. Eine echte Achterbahn.
Wasserkreislauf gerät durch Erderwärmung komplett aus den Fugen - Starkregenereignisse werden immer teurer
Die Klimakrise bedroht zunehmend unsere Versorgung mit Trinkwasser: Im letzten Jahr führten 60 Prozent der Flüsse weltweit entweder zu viel oder zu wenig Wasser. Das geht aus dem neuesten Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hervor, der damit das sechste Jahr in Folge einen unregelmäßigen Wasserkreislauf ausweist.

Erinnert sei hier an die katastrophalen Überflutungen in Valencia, bei denen 232 Menschen starben und ein Schaden von 17,5 Milliarden Euro entstand. Und im September 2024 führten anhaltende Regenfälle durch den Sturm Boris zu weitreichenden Überschwemmungen in Mittel- und Osteuropa. Mit jedem Zehntelgrad Erwärmung werden solche Ereignisse häufiger und extremer werden. Starkregen ist mittlerweile die größte Schadensursache in Europa.
„Die weltweiten Wasservorräte stehen unter zunehmendem Druck”, erklärte WMO-Chefin Celeste Saulo. „Zugleich haben extremere wasserbedingte Gefahren immer größere Auswirkungen auf Leben und Lebensgrundlagen”, warnte sie. Laut dem WMO-Jahresbericht war das vergangene Jahr das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. Hohe Temperaturen und weit verbreitete Trockenheit führten demnach zu anhaltenden Dürren im Norden Südamerikas, im Amazonasbecken und im südlichen Afrika.
Große Teile Zentral- und Westafrikas, Mitteleuropas und Asiens dagegen waren von überdurchschnittlich hoher Feuchtigkeit und zahlreichen schweren Überschwemmungen betroffen. Nach Angaben der UN-Wasserorganisation haben schon 3,6 Milliarden Menschen – gut 40 Prozent der Weltbevölkerung – mindestens einen Monat im Jahr nicht genug Wasser. Die Zahl dürfte nach den Schätzungen bis 2050 auf 5 Milliarden Menschen steigen.
Die Wetterlage: Oldenburgia schiebt Andreas aus dem Land

Unter dem Einfluss von Hoch Oldenburgia dominiert in Deutschland ruhiges, oft freundliches, trockenes und warmes bis sehr warmes, am Samstag teils schwüles und heißes Wetter. Dabei sind im Laufe des Samstags im Nordwesten erste Schauer und Gewitter möglich. Am Sonntag sorgt dann die Kaltfront eines Tiefs für unbeständiges und teilweise windiges Wetter. Dahinter gibt es einen Temperatursturz. In der neuen Woche geht es wechselhaft und deutlich kühler weiter, nur im Norden ist es voraussichtlich freundlicher.
(mit dpa)