Der Wetter-Tag bei wetter.de
Klare Nacht, grauer Morgen, sonniger Tag
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Die Nacht auf Mittwoch zeigt sich von ihrer ruhigen Seite: trocken, oft sternenklar, dazu kühlt es auf 9 bis 16 Grad ab. Hier und da zieht sich ein Nebelschleier durch die Felder. Wer früh raus muss, sollte sich also auf dunstige Sichtverhältnisse einstellen.
Der Start in den Tag ist dann vielerorts grau – besonders rund um die Ostsee sind ein paar Tropfen drin. Weiter südlich zeigt sich der Himmel aber schnell versöhnlicher: Die Sonne kämpft sich durch und begleitet den Tag mit harmlosen Schleierwolken. Im Norden braucht’s etwas mehr Geduld, doch auch dort wird es später freundlicher. Die Temperaturen bleiben auf angenehm frühsommerlichem Niveau: Küstenluft bei 18 bis 21 Grad, im Binnenland wärmt die Sonne auf 23 bis 30 Grad. Kurz: Nach einem frischen Start wird’s ein ziemlich schöner Mittwoch.
Wald im Klimastress: Wer zu viel knabbert, muss gehen
Der Wald steht unter Druck. Hitze, Trockenheit, Borkenkäfer – was früher Fichtenidylle war, ist heute Sanierungsfall mit Klimastress. Damit sich der Wald erneuern kann, sollen jetzt die Wildtiere in den Fokus – und gegebenenfalls ins Visier.
Ein neues Jagdgesetz soll helfen, Reh & Co. in Zaum zu halten. Denn: Zu viele Tiere, zu wenig junge Bäume. Naturschützer und Waldbesitzer fordern klare Regeln und sehen den Gesetzesentwurf auf dem richtigen Weg. Ganz anders der Landesjagdverband: Der spricht von einem „Waldbegünstigungsgesetz” und fürchtet den Verlust lokaler Entscheidungsfreiheit. Dritter Entwurf, dritte Runde – und immer noch keine Einigung. Dabei drängt die Zeit: Der Wald wächst nicht nach, wenn zu viele Mäuler mitknabbern. Und das Klima wartet ohnehin auf niemanden.
Heiße Stadt, kühler Plan: Paris macht sich hitzefest
Paris im Jahr 2025 – die Stadt der Liebe kämpft gegen glühende Hitze. Mit Temperaturen von bis zu 50 Grad in Aussicht startet die Metropole eine regelrechte Klima-Offensive. Statt nur Schweißperlen gibt’s jetzt einen Plan: Begrünte Dächer, beschattete Schulhöfe, kühlende Nebelbrunnen und weiße Fassaden sollen der Stadt Frischluft verschaffen.
Rund 5.000 Sozialwohnungen pro Jahr werden hitzefit gemacht – mit modernen Fenstern, Rollläden und natürlichen Schattenspendern. Auch das Fernkältenetz, das Wasser aus der Seine nutzt, wird ausgebaut – ein cleverer Ersatz für klassische Klimaanlagen. Schulen, Krankenhäuser und Altenheime sollen bis 2042 daran angeschlossen sein.
Die Botschaft ist klar: Paris meint es ernst. Denn mit seiner dichten Bebauung zählt die Stadt zu den gefährdetsten Hitzepunkten Europas. Umso wichtiger ist es, die Stadt nicht nur schöner, sondern auch lebenswerter zu machen – selbst bei Sahara-Temperaturen. Die Stadt der Liebe soll eben auch bei 50 Grad noch Herz zeigen.
Explosion auf See: Greenpeace warnt vor Umwelt-GAU im Golf von Oman

Nach dem Brand auf einem Öltanker vor der Küste der Vereinigten Arabischen Emirate schlagen Umweltschützer Alarm. Laut Greenpeace droht im Golf von Oman eine verheerende Ölpest, die das gesamte marine Ökosystem ins Wanken bringen könnte. Besonders empfindlich reagieren laut Meeresbiologe Thilo Maack Meeresschildkröten, Delfine und Planktonlarven – also die Basis der Nahrungskette.
Der verunglückte Tanker „Adalynn“ soll zur russischen Schattenflotte gehören und gilt als besonders riskant. Thermische NASA-Satellitendaten bestätigen Brände auf See, etwa 40 Kilometer vor der Küste. Insgesamt sollen bis zu 370.000 Tonnen Öl an Bord gewesen sein. Die Nationalgarde der Emirate evakuierte 24 Personen. Über Verletzte gibt es bislang keine Angaben. Ein Zusammenhang mit aktuellen geopolitischen Konflikten wird bislang ausgeschlossen – die Ursache ist wohl eine Kollision. Die Umwelt hingegen dürfte die Folgen noch lange spüren.
Kleinkind bei Hitze im Auto eingesperrt – Polizei schlägt Scheibe ein
In Kleve haben Mitarbeiter der Spurensicherung zufällig ein Kleinkind in einem parkenden Auto entdeckt – bei voller Sonneneinstrahlung. Der 14 Monate alte Junge war schweißnass, kreidebleich und apathisch. Streifenbeamte schlugen die Scheibe ein und retteten das Kind aus dem überhitzten Fahrzeug. Ein Schwall heißer Luft strömte ihnen entgegen. Der Rettungsdienst übernahm die Versorgung. Die Mutter kam erst 20 Minuten später vom Einkaufen zurück – und zeigte sich laut Polizei uneinsichtig. Das Jugendamt wurde informiert. Der ADAC warnt: Schon bei knapp 28 Grad Außentemperatur erreicht der Innenraum eines Autos in 30 Minuten mehr als 45 Grad.
Amazonas-Regenwald gerät aus dem Gleichgewicht – Regenzeit wird feuchter, Trockenzeit trockener

Im Amazonasgebiet zeigen sich deutliche Klimaveränderungen: Laut einer neuen Studie haben sich die Niederschlagsmuster in den letzten 40 Jahren stark verschärft. Während die Regenzeiten bis zu 22 Prozent feuchter wurden, nahmen die Niederschläge in der Trockenzeit um bis zu 13 Prozent ab. Forscher aus Brasilien und Großbritannien analysierten dafür Sauerstoffisotope in Baumringen zweier Amazonas-Arten. Als Hauptursache nennen sie Veränderungen der Ozeantemperaturen – mit klaren Spuren des Klimawandels. Die Forscher warnen vor globalen Folgen. Passend dazu findet die nächste UN-Klimakonferenz im November im brasilianischen Belém statt.
Sonne nimmt Fahrt auf – Nun wird’s richtig heiß
Zur Wochenmitte zeigt sich das Wetter von seiner sommerlichen Seite: Am Mittwoch scheint in der Mitte und im Süden vielfach die Sonne, nur im Norden ist es zunächst noch grau mit ein paar Tropfen. Auch dort wird es später freundlicher, bei 18 bis 24 Grad. Im Süden werden bis zu 31 Grad erreicht. Am Donnerstag bleibt es im Norden vorübergehend kühler, während im Süden weiterhin Sommerwetter dominiert. Ab Freitag steigt die Temperatur verbreitet an. Zum kalendarischen Sommeranfang am Samstag sind im Südwesten bis zu 32 Grad möglich, am Sonntag sogar bis zu 33 Grad. Am Montag könnte es mit bis zu 38 Grad noch heißer werden.
Rekord-Schneemangel an der Zugspitze – Winter 2024/25 bricht Negativrekorde
Ein außergewöhnlich trockener Winter hat in den Ostalpen für historisch niedrige Schneehöhen gesorgt. Auf der Zugspitze wurden laut Deutschem Wetterdienst und Partnerbehörden aus Österreich und der Schweiz neue Minus-Rekorde gemessen – sogar noch unter den bisherigen Tiefstwerten von 1971/72. Die Zahl der Schneedeckentage lag bis zu 40 Prozent unter dem Durchschnitt. Nur der Winter 1933/34 war im bayerischen Alpenraum noch trockener. Während in den Zentral- und Ostalpen die Sonne dominierte, waren die Bedingungen in der Westschweiz laut Meteorologen deutlich ausgeglichener.
OECD schlägt Alarm: Dürren betreffen doppelt so viele Gebiete wie vor 100 Jahren
Extreme Trockenheit breitet sich weltweit aus – laut OECD hat sich die von Dürren betroffene Landfläche seit 1900 verdoppelt. Inzwischen sind mehr als 20 Prozent der Erdoberfläche regelmäßig betroffen. Besonders stark zugenommen haben Häufigkeit und Intensität zwischen 2000 und 2020. Auch in Deutschland ist der Wandel spürbar: Im Mai fiel fast ein Drittel weniger Regen als üblich, das Frühjahr war eines der trockensten seit Messbeginn. Hauptursache sei der Klimawandel, so die OECD. Umweltbundesamts-Präsident Dirk Messner warnt: „Wasser ist keine Selbstverständlichkeit mehr.“
Sommermarke ist greifbar
Bereits um 10 Uhr lagen die Temperaturen in Deutschland verbreitet bei mehr als 20 Grad. Die Sommermarke von 25 Grad ist schon in greifbarer Nähe. Insgesamt werden es heute zwischen 24 bis 30 Grad. An der Spitze unserer Top-5 liegt das saarländische Dillingen mit 23,1 Grad, aber auch die folgenden Platzierungen liegen nah beieinander.
- Dillingen (Saar) Saarland) 23.1
- Eschweiler (NRW) 23
- Mannheim Flugplatz (Baden-Württemberg) 23
- Düren (NRW) 22.8
- Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz) 22.8
Starkes Erdbeben erschüttert Lima – mindestens ein Toter und viele Verletzte

Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat am Sonntag die peruanische Hauptstadt Lima und umliegende Gebiete getroffen. Dabei kam ein Mensch ums Leben, mindestens 36 weitere wurden verletzt, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Das Beben ereignete sich vor der Küste der Hafenstadt Callao. Infolge der Erschütterungen kam es zu Erdrutschen und Schäden an Schulen, Krankenhäusern und weiteren Gebäuden. Ein Mann starb in Lima, als eine Mauer auf sein Auto stürzte. Präsidentin Dina Boluarte rief die Bevölkerung zur Ruhe auf. Peru liegt am seismisch aktiven Pazifischen Feuerring.
Wandern ohne Gipfel – Flachlandtouren liegen im Trend

Immer mehr Wandernde verzichten laut der Tourismus-Gruppe Österreichs Wanderdörfer bewusst auf Höhenmeter und entdecken die Reize flacher und sanft hügeliger Landschaften. Routen mit maximal 300 Höhenmetern und bis zu 25 Kilometern Länge erfreuen sich wachsender Beliebtheit – nicht als Notlösung, sondern als Ausdruck eines veränderten Natur- und Gesundheitsbewusstseins. Regionen wie das südliche Burgenland, die Oststeiermark oder Mittelkärnten zählen zu den Favoriten. Der Verein Österreichs Wanderdörfer baut sein Netzwerk zunehmend über die Alpen hinaus aus. „Wandern soll kein Höhenwettbewerb sein“, so Wanderexperte Günther Polanz.
Esa-Satelliten erzeugen künstliche Sonnenfinsternis im All
Das Satellitenpaar „Proba-3” der Europäischen Raumfahrtbehörde (Esa) hat erstmals Aufnahmen einer künstlichen Sonnenfinsternis geliefert. Auf den Bildern ist die Sonnenkorona sichtbar – die äußere Atmosphäre der Sonne, die normalerweise vom grellen Sonnenlicht überstrahlt wird. Möglich wurde das durch eine präzise Formation im All: Ein Satellit blockierte das Sonnenlicht, der andere fotografierte aus dem Schatten heraus. Ziel der Mission ist es, neue Erkenntnisse über Sonnenstürme, Weltraumwetter und die extrem heiße Korona zu gewinnen.
Erdrutsch trifft Dolomiten-Ort – Region ruft Notstand aus
Ein schwerer Erdrutsch hat in der Nacht zum Montag die norditalienische Gemeinde Borca di Cadore in Venetien getroffen. Nach heftigem Regen wälzte sich eine Schlammlawine durch den Ortsteil Cancia und beschädigte rund 20 Häuser sowie mehrere Fahrzeuge. Verletzte gab es nach bisherigen Angaben nicht, jedoch wurden mehrere Menschen vorsorglich evakuiert – einige saßen zeitweise in ihren Häusern fest. Die Region rief den Notstand aus, Zufahrtsstraßen wie die wichtige Alemagna waren blockiert. Der Vorfall weckt Erinnerungen an 2009, als bei einem ähnlichen Ereignis zwei Menschen ums Leben kamen.
Hitze wandert weiter – Frankreich bekommt die 38 Grad aus Spanien
In Spanien wurden gestern teils extreme Temperaturen gemessen: Mérida erreichte 42 Grad, Madrid 38 Grad und Palma de Mallorca 33 Grad. Die Gluthitze verlagert sich nun nach Frankreich und bringt dort zunächst dem Südwesten bis zu 38 Grad. Zum Wochenende steigen die Temperaturen auch im Nordosten auf 30 bis 35 Grad – in Paris werden am Sonntag rund 35 Grad erwartet. Nur vereinzelt bilden sich Hitzegewitter. Heftiger fallen sie voraussichtlich heute an der nördlichen Adria aus, wo Starkregen nicht ausgeschlossen ist.
Viel Sonne und schon wieder fast 30 Grad

Nach den Unwettern vom Wochenende hat sich das Wetter mittlerweile wieder beruhigt. Es ist etwas kühler geworden, aber das bleibt nicht lange so. Heute geht es im Süden und an den Mittelgebirgen zwar teils mit Nebel los, aber oft startet ihr mit viel Sonne in den Tag. Nur den Norden streifen zeitweise dichtere Wolken. Später breiten die sich bis zu den Mittelgebirgen aus. Im Süden bleibt es bis zum Abend sonnig. Dazu erreichen die Temperaturen verbreitet sommerlich warme 23 bis 29 Grad. Nur direkt an der Küste müssen wir uns mit kühleren 20 bis 21 Grad begnügen.
Die Wetterlage: Hoch Yvonne dominiert - Tiefausläufer im Norden
Hoch Yvonne hat sich über Deutschland eingenistet und beschert uns vor allem im Süden und Westen die nächsten Tage ruhiges und angenehm warmes Wetter mit Höchstwerten um 25 Grad. Am Oberrhein geht es ab Mittwoch sogar wieder an die 30 Grad. Den Norden streifen zwar immer wieder Wolkenfelder von Nordatlantiktiefs, doch der freundliche Eindruck überwiegt und es bleibt auch weitgehend trocken. Hier schaffen es die Temperaturen allerdings nur auf 18 bis 24 Grad.

Es wird ganz schnell wieder wärmer
So kommt der Sommer die kommenden Tage zurück

Die kommende Woche sieht vielversprechend für die Sommerliebhaber aus. Nach den Unwettern am Wochenende bringt Sommerhoch Yvonne ein wenig Ruhe in das turbulente Wetter. Die aktuellen Prognosen zeigen uns für die ganze Woche ordentlich Sonnenschein bei Temperaturen bis 30 Grad im Süden. So können wir die langen Tage bis spät abends draußen genießen. Nur im Norden dürfte es für lange Abende zu frisch und windig sein.