Der Wetter-Tag bei wetter.de

1,5-Grad-Ziel unmöglich: Globale CO2-Emissionen erreichen 2025 neues Rekordhoch

von Oliver Scheel

Wie Treibhausgase das Klima beeinflussen und was zu tun ist.
Die Emissionen von Treibhausgasen steigen immer weiter an.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:

Während sich derzeit auf der COP30 in Belem die Delegationen die Köpfe heiß reden, geht die Klimakrise unvermittelt weiter, weil wir die nicht Treibhausgase einfach nicht in den Griff kriegen: Die CO2-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe werden Wissenschaftlern zufolge in diesem Jahr einen neuen Höchstwert erreichen. Laut einer heute veröffentlichten Studie des Global Carbon Project werden in diesem Jahr voraussichtlich 38,1 Milliarden Tonnen Kohlendioxid durch die Nutzung von Kohle, Öl und Gas ausgestoßen - ein Anstieg um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit werde es nahezu „unmöglich”, die Erderwärmung auf weniger als 1,5 Grad zu begrenzen. Der Anstieg von 1,1 Prozent ist den Wissenschaftlern zufolge alarmierend.

In den vergangenen zehn Jahren habe der jährliche Anstieg im Schnitt 0,8 Prozent betragen, heißt es in der Studie. Die Kohlenstoffemissionen sind demnach zehn Prozent höher als 2015, dem Jahr des Pariser Klimaabkommens.

Bis zu 21 Grad - Temperaturen am Limit, später wird es im Nordwesten nass

Nach Auflösung von Nebel- oder Hochnebelfeldern scheint heute in der Mitte und im Süden meist die Sonne, dünne hohe Wolkenfelder und etwas Saharastaub stören nur wenig. Im Norden ziehen im Tagesverlauf immer dichtere Wolken auf und am Nachmittag kann es in Niedersachsen und im Nordwesten von NRW stellenweise auch mal etwas regnen. Dazu gibt es 14 bis sagenhaft warme 21 Grad. Aber im andauerndem Nebel ist schon bei 10 bis 12 Grad Schluss.

Die Wetterlage: Südwestströmung bringt ungewöhnlich warme Luft

Viel Sonne und der warme Wind aus Südwind bringen ein bisschen Frühling in den November.
Viel Sonne und der warme Wind aus Südwind bringen ein bisschen Frühling in den November.

Zwischen Tief Pepe über dem Atlantik und Hoch Wencke über dem Balkan stellt sich eine Südwestströmung ein, die für Mitte November ungewöhnlich warme Luft aus Nordafrika zu uns bringt. Dabei kommt auch etwas Saharastaub mit. Auch am Freitag geht es mit dem freundlichen und sehr warmen Wetter in weiten Teilen Deutschlands weiter, nur im äußersten Norden bringt ein Regenband schon deutlich kühlere Luft mit. Diese breitet sich am Wochenende allmählich auch in die Südhälfte aus.

Nächste Woche dürfte sich die Wetterlage dann auf eine frühwinterliche Phase umstellen. Ein kräftiges Tief über Skandinavien schickt dann feuchtkalte Polarluft nach Mitteleuropa und könnte ab Mitte nächster Woche auch die erste Flocken in tieferen Lagen bringen.

Warme Luft aus der Sahara sorgt für milde Novembertage

p12 vb k+ Ein Herbsttag in Tutzing (Landkreis Starnberg)
Milde Saharaluft beschert uns ein paar angenehme Herbsttage.

Mit einer südlichen Strömung gelangt derzeit ungewöhnlich milde Luft aus der Sahara über das Mittelmeer nach Deutschland. Heute wirkt sich die Wärme überall aus, und in mittleren Schwarzwaldlagen sowie an den Alpen sind am Donnerstag und Freitag sogar Temperaturen knapp über 20 Grad möglich.

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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters