Der Wetter-Tag bei wetter.de
Greenpeace warnt vor Milliardenkosten durch VDA-Pläne

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Sollte sich der Autolobbyverband VDA mit seiner Forderung nach aufgeweichten EU-Abgasgrenzwerten durchsetzen, könnten Autofahrern in Europa zusätzliche Spritkosten von bis zu 835 Milliarden Euro zwischen 2035 und 2050 entstehen. Das geht aus der Greenpeace-Recherche „Teurer U-Turn“ hervor, die am Dienstag vorgestellt wurde. Teure E-Fuels würden demnach die jährlichen Kosten pro Diesel oder Benziner um bis zu 285 Euro erhöhen. Greenpeace erklärte, die Autolobby wolle den Umstieg auf E-Autos und damit bezahlbaren Klimaschutz ausbremsen.
Viel Regen für Süd- und Osteuropa erwartet
Ein Tief über Norditalien und den Alpen zieht in den kommenden Tagen nordostwärts Richtung Tschechien und Südpolen. Solche Zugbahnen sogenannter Vb-Tiefs bringen oft große Regenmengen, da sie feuchte Mittelmeerluft nach Mitteleuropa leiten. Heute sind in Nord- und Mittelitalien sowie am westlichen Balkan kräftiger Regen und Gewitter möglich, im südlichen und östlichen Alpenraum bis morgen 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter. Ab Mittwoch verlagert sich der Regenschwerpunkt weiter nach Polen, Litauen und Südskandinavien.
Rekordregen in NRW und Rheinland-Pfalz
Innerhalb von 24 Stunden sind in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz außergewöhnlich hohe Regenmengen gefallen. In Bedburg im Rhein-Erft-Kreis wurden 148 Liter pro Quadratmeter gemessen, in Mönchengladbach 132 und in Winterspelt in der Eifel 102. Nach Angaben der Wetterdienste handelt es sich um die höchsten jemals in einem September gemessenen 24-Stunden-Regenmengen in beiden Bundesländern.

Sommer-Wärme und Sonnenschein leider nur im Osten
Heute gibt es im Nordosten viele Wolken und gebietsweise schauerartigen Regen, später auch einzelne Gewitter. Im Südosten bleibt der Himmel oft bedeckt und aus den Alpen heraus breiten sich Regenfälle und eingelagerte Gewitter im späteren Tagesverlauf bis nach Mittelbaden, Franken und zum Erzgebirge hin aus. Sonst stellt sich nach Auflösung teils zäherer Nebel- und Hochnebelfelder ein Wechsel aus Sonnenschein und Wolken ein, wobei es am Niederrhein und im Münsterland am freundlichsten wird. Zum Abend hin kommen in der Eifel erste neue Schauer auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 15 Grad an den Alpen und 25 Grad im Osten Brandenburgs. Dazu weht schwacher bis mäßiger Wind aus im Süden unterschiedlichen, sonst vorwiegend südlichen Richtungen.
Schrittchenweise kühler und windig
Ein Blick auf die zweite Wochenhälfte: Von Donnerstag bis zum Wochenende geht es wechselhaft weiter. Vor allem im Westen und Nordwesten ist es dabei auch windig und Schauer sind häufiger als im Osten. Umgekehrt sind dort die Sonnenanteile größer.

Wetterlage: Tiefs in der Überzahl verdrängen den Spätsommer

Eine Luftmassengrenze liegt heute im über dem östlichen und südöstlichen Teil Deutschlands. Sie trennt spätsommerlich warme und noch recht trockene Luft weiter östlich von feuchterer und nur mäßig warmer Luft auf ihrer Westseite. Insgesamt bleibt Deutschland in den nächsten Tagen weiterhin unter Tiefdruckeinfluss, wobei sich im Osten durch die weitere Entfernung zu atlantischen Tiefs zeitweise freundlichere Verhältnisse einstellen. Eine stabile Hochdruckphase mit mehreren trockenen Tagen am Stück ist bis auf weiteres nicht zu erwarten.
Der Strömungsfilm: Tief Xerxes bringt den Herbst mit Wucht
Regenflut in der Nacht auf Dienstag: Komplettes Wohngebiet stand unter Wasser
Extremer Starkregen im Westen Deutschlands - bis zu 150 Liter Regen waren bis Dienstagmorgen gefallen. Ein komplettes Wohngebiet stand danach in Bedburg bei Köln unter Wasser. Auch in Teilen Mönchengladbachs wurden die Bewohner von den Wassermassen überrascht. Ein kleiner Rückblick: