Hoffnung auf Sommer-Normalität
Sommerprognose 2025: Von Gluthitze bis Unwettergefahr ist alles drin

Heiße Tage, tropische Nächte oder doch heftige Unwetter? Die Sommerprognosen 2025 für Deutschland sind noch widersprüchlich: Während einige Modelle einen extrem heißen, trockenen Sommer mit Hitze und wenig Regen erwarten, rechnen andere eher mit durchschnittlichen Temperaturen und nur regionalen Starkregen-Ereignissen..
Die erste kurze Hitzewelle startet – da ist die Frage nicht weit, wie lange es heiß bleibt und ob der ganze Sommer 2025 womöglich von Hitze und Dauer-Hochdruck geprägt ist. Erste Spekulationen gab es darüber schon. Oder erwartet Deutschland eher eine Serie von Unwettern mit Starkregen, Hagel und Sturm und den entsprechenden Schäden? Ein harmloser Durchschnittsommer wäre auch nicht schlecht. Das Gute: Einheit besteht bei den aktuellen Trends nicht. Die heiße und trockene Variante sieht nämlich richtig bedrohlich aus.
Sommer 2025: Variante heiß und trocken
Ausgerechnet wetter.de gibt mit den Monatsprognosen für die Sommermonate Juni, Juli und August dieses dramatische Szenario vor. Dass alle Monate demnach zu warm bis viel zu warm ausfallen werden, ist nicht unerwartet. Denn mit dem Klimawandel ist dieser Trend zumindest gerade nicht mehr aufzuhalten. Bis über 3 Grad zu warm laut Prognose deutet allerdings nicht nur verhalten auf einige außergewöhnliche Hitzetage hin. Da könnte Deutschland auch mal zum Glühen kommen – Hitze weit über 30 Grad am Tage und tropische Nächte, in denen es nicht kälter als 20 Grad wird, inklusive.
Noch viel bedenklicher sind die Prognosen für den Niederschlag. Da fehlen im August im Schnitt in Deutschland sogar über 50 Liter pro Quadratmeter. Und wenn dann doch Regen fällt, sieht es auch noch teils nach Unwetterlagen aus, da die Niederschlagsereignisse mit Temperaturstürzen zusammenfallen. Wenn feuchte kühle Luft auf heiße trockene trifft ist der Boden bereitet für unwetterartige Regenfälle in der explosiven Luftmassenmischung. Hitze- und Unwettersommer schließen sich also gar nicht aus., sondern sind zwei Seiten der Klimawandel-Medaille.



Moderatere Prognose der NOAA für den Sommer in Deutschland
Geht es nicht eine Spur harmloser? Das CFS-Modell der amerikanischen Wetterbehörde NOAA bietet da eine unauffälligere Prognose für Deutschland an. Ihre Berechnungen zeigen weniger deutliche Abweichungen vom Temperaturmittel für die Monate Juli und August 2025. „Nur“ rund 2 Grad zu warm soll es demnach werden. Für Südeuropa sieht die Prognose ebenso keine extreme Abweichung nach oben vor. Von daher wäre Deutschland vorn extremem Heißluft-Zustrom aus Spanien und dem Mittelmeerraum gefeit.


Und auch die Langfristvorhersagen hinsichtlich einer regelrechten Dürre fallen bei den Amerikanern nicht so extrem aus. Der Norden Deutschlands würde im Juli zwar noch unterdurchschnittlich trocken sein, sonst aber stehen die Zeichen eher auf Normalwerte. Das wären im August 77,8 Liter pro Quadratmeter, wobei die Werte natürlich regional schwanken können. Für den Alpenraum aber berechnet das CFS überdurchschnittlich viel Regen. Da könnte es also kritisch werden, was Dauer- und Starkregen mit den ernsten Folgen wie Überflutungen und Erdrutsche angeht. Besonders Norditalien hat da in diesem Jahr schon einiges abbekommen.


Das Wetter im Sommer bleibt spannend
Zusammengefasst: Die Prognosen sind zum aktuellen Zeitpunkt naturgemäß uneinheitlich. Einige Modelle sagen einen sehr heißen und trockenen Sommer voraus, andere sehen eher durchschnittliche Bedingungen mit überwiegend genug Regen für die Natur. Es gilt also erst einmal ruhig zu bleiben und keiner Panikmache aufzusitzen. Sicher ist nur: Der Sommer 2025 bleibt spannend – zwischen Gluthitze, Unwettergefahr und Hoffnung auf Normalität