Regen wie aus Eimern

Immer wieder Starkregen bis zum Wochenende: Wie schlimm kann es werden?

von Claudia Träger

Gewitter
Von weitem sieht er toll aus, der Starkregen.

Gibt es eigentlich keinen Landregen mehr? Wenn es regnet, dann schüttet es gleich wie aus Eimern. Diese Starkregen-Ereignisse begleiten Deutschland noch durch die Woche. Glücklicherweise nicht überall.

Nach den vielen trockenen Monaten könnten wir uns ja eigentlich über Regen freuen. Leider fällt der nicht als gemächlicher, regelmäßiger Landregen, sondern in Starkregen-Schauern, oft in Zusammenhang mit Gewittern, die das Ganze noch intensivieren. Da läuft schon mal ein Keller voll, Straßen stehen unter Wasser und Autos bleiben in überfluteten Unterführungen stecken.

Tief Isaac mit Dauer-Platzregen

Der Donnerstag in der Warn-Übersicht - im Südwesten drohen mal wieder heftiger Regen und Gewitter
Der Donnerstag in der Warn-Übersicht - im Südwesten drohen mal wieder heftiger Regen und Gewitter

Aktuell ist es noch Ostseetief Isaac, das im Nordosten von Deutschland reichlich Regen bringt. In der Nacht auf Mittwoch war es besonders heftig in Schleswig-Holstein und Hamburg. Noch mehr traf es Dänemark, wo das Tief kaum von der Stelle kam, und dort feuchtwarme Luftmassen über Skandinavien und kühlere aber ebenfalls feuchte Meeresluft von der Nordsee aufeinandertreffen ließ. Über dem Süden Seelands wurden innerhalb von 24 Stunden 100 bis 200 Liter pro Quadratmeter erwartet.

Hierzulande kann es heute vor allem von der Deutschen Bucht entlang der Unterelbe bis zur Oder viele weitere Regengüsse geben, örtlich auch gewittrig verstärkt. Im Süden scheint derweil die Sonne.

Gewitter, Starkregen und mögliche Überflutungen

Die Wetteraussichten für Freitag mit Sonntag mit reichlich Regen
Die Wetteraussichten für Freitag mit Sonntag mit reichlich Regen


Das ändert sich aber schon am Donnerstag. Dann ist sowohl im Nordwesten und Norden als auch im Süden und Südwesten mit Schauern und örtlichen Gewittern zu rechnen. Gebietsweise besteht die Gefahr von Starkregen, besonders im Alpenvorland, wo Tief Karlheinz besonders wetterwirksam ist. Bis Sonntag sind in der Südhälfte immer wieder Schauer und Gewitter unterwegs. Am Alpenrand kommen voraussichtlich weitere 60 bis 100 Liter oben drauf.

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Noch variieren die Wettermodelle und Modellläufe, was Regenmengen und Schwerpunkte angeht. Aber dass Tief Karlheinz den Süden nass macht, ist sicher. Es zieht über den Alpenraum und quetscht die feuchte Nordseeluft an den Bergen ordentlich aus. Abzuwarten bleibt, wie heftig es am Ende wirklich wird. Bei den letzten Starkregen-Ereignissen sind wir noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Im Laufe der Woche werden auch die Prognosen genauer. Also: Bleibt dran!

Das gilt auch für den weiteren Verlauf des Sommers. Die Zutaten hohe Temperaturen und ein großes Angebot an Feuchtigkeit stehen um Deutschland herum bereit.

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