Gewitter, Starkregen und Sturm

Wetterwechsel in Deutschland - hier kracht es am Freitag und Samstag

von Oliver Hantke

Der heiße Sommer im Frühling kann sich nicht lange halten. Ab Freitag drohen zum Teil kräftige Schauer und Gewitter mit Unwettergefahr. Auch der Wind wird ungemütlich: Wann wird es wo am ersten Mai-Wochenende besonders brisant?

Am Freitag erwischt es zuerst den Norden und Osten

Ab der Nacht zum Freitag zieht von der Nordsee her eine Kaltfront mit Schauern und einzelnen Gewittern auf, die sich tagsüber schwerpunktmäßig in den Osten verlagert. Dahinter wird es im Norden kühler, an den Küsten sogar deutlich spürbar kälter.

Aus der Nacht heraus ziehen vom Norden in den Osten Schauer und einzelne Gewitter. Wenn die durch sind, kommt auch wieder die Sonne raus. Im Westen wird es bei einem Sonne-Wolken-Mix nur wenige Schauer geben. Im Süden bleibt es unverändert schön mit wenigen Wolken und reichlich Sonnenschein. Hier bleibt es trocken. Die Temperaturen kommen an der Nordsee auf 15 Grad, in der Rhein-Neckar-Region geht es rauf bis 29 oder 30 Grad.

Der Wetterwechsel fängt am Freitag im Norden an
Der Wetterwechsel fängt am Freitag im Norden an

Am Freitag nimmt die Gewittertätigkeit zu. Betroffen sind der Norden und Osten. Am Nachmittag dann immer häufiger Regenschauer, in einem Streifen von Ostwestfalen und Südniedersachsen bis nach Berlin/Brandenburg sind auch einzelne kräftige Gewitter mit Hagel und Sturmböen möglich. Örtlich können kleinere Überflutungen auftreten, zumal die Böden zum Teil knochentrocken sind und keinen plötzlich auftretenden Regen aufnehmen können.

Am Wochenende ist eher der Süden dran

In der Südhälfte wird es am Samstag teils recht schwül und neben Sonnenschein kommen immer mehr Schauer und Gewitter auf, die auch unwettermäßig ausfallen können. Dabei besteht die Gefahr von Hagel und Sturmböen und örtlich auch mal größere Regenmengen von 20 bis 40 Litern in wenigen Stunden. Ganz im Norden kommt windiges Schauerwetter hinzu. Dazwischen wird es, in einem Streifen über der nördlichen Mitte, heiter bis wolkig und meist trocken.

Die Regenmengen bis Sonntag, 24 Uhr
Am Wochenende Unwettergefahr eher im Süden

Am Sonntag geht es teils wechselhaft mit Schauern und teils längeren freundlichen Phasen weiter. Über der südlichen Mitte soll es am ehesten trocken bleiben. Im Süden und vor allem an den Alpen fällt ergiebiger Regen. In Bayern und Baden-Württemberg können dann 30 bis 50 Liter zusammenkommen, teils aber auch über 60 Liter.

Am wenigsten Regen fällt in der Mitte - in etwa in einem Streifen von Nordrhein-Westfalen über Hessen, Thüringen und Sachsen. Hier kann es auch mal einen Ort geben, wo es trocken bleibt. Die Regenmengen dürften ohnehin mit unter 10 Litern übersichtlich ausfallen.

Der Wind weht am Wochenende kräftig

Auch der Wind spielt eine Rolle. Der wird nämlich immer stärker. Zum Teil muss mit stürmischen Böen gerechnet werden. Das Ganze ist jetzt nichts Großes, da aber die Temperaturen so in den Keller rauschen, fühlt sich die Luft durch den Wind noch kälter an. Von fast 30 Grad auf gefühlte 10 Grad - das ist schon ein Unterschied, den wir deutlich merken werden.

(oha)