Frost statt Flocken an den Feiertagen
So kalt wird Weihnachten

Weihnachten macht keinen großen Wirbel, legt aber spürbar den Kälteschalter um. Viel Ostwind, trockene Kaltluft und ein paar gezielte Schneeflocken sorgen eher für gefrorene Nasenspitzen als für romantische Schneelandschaften. Der Winter kommt pünktlich zum Fest - und bleibt erstmal.
Heiligabend mit Temperatursturz
Pünktlich zum Heiligabend schaut Väterchen Frost vorbei, die Kaltluftzufuhr aus Osten zieht weiter an. Was von oben runterkommt ist dabei eher mager. Von der Rhön über den Thüringer Wald bis ins Erzgebirge kann es leicht schneien, die Mengen bleiben mit maximal etwa einem Zentimeter aber sehr überschaubar. Mehr Aufmerksamkeit verlangt der Süden in der Nacht: Örtlicher Sprühregen trifft dort auf Temperaturen um oder unter null Grad, fiese Glätte ist dann möglich.
Tagsüber geht der Niederschlag in der Kaltluft verbreitet in leichten Schneefall über. Vor allem an der Schwäbischen Alb und im Alpenvorland sind ein bis zwei, lokal um drei Zentimeter Neuschnee drin. Der Rest des Landes bleibt meist trocken, im Nordosten sogar etwas aufgelockert, dafür sehr windig mit eiskaltem Bibberfeeling! Die Höchstwerte pendeln zwischen 0 und 4 Grad, nachts gibt es häufig mäßigen Frost bis minus 9 Grad.
Klirrende Kälte am ersten Feiertag
Am ersten Weihnachtsfeiertag ist das bisschen Niederschlag schon Geschichte. Trockene Kaltluft flutet Deutschland und sorgt vielerorts dafür, dass sich die Wolken auflösen. das Ergebnis: Besonders im Norden und in der Mitte gibt es viel Sonne. Die Temperaturen bleiben jedoch gedämpft: In Teilen des Nordens und vor allem im Osten herrscht leichter Dauerfrost. Durch den weiterhin pustenden Ost- bis Nordostwind fühlt sich die Luft noch schärfer an. Die Nacht auf Freitag wird erneut sehr kalt, lokal sind Tiefstwerte unter minus 10 Grad möglich.

Kaum Bewegung am zweiten Feiertag
Der zweite Weihnachtsfeiertag bringt wenig Veränderung. Im Nordosten ziehen mit ein paar Wolken auch eine leichtmildere Luft einströme ein - sonst scheint von der nördlichen Mitte bis in den Süden häufig die Sonne. Entlang der Donau kann sich örtlich ganztägig Nebel halten. Die Temperaturen steigen kaum an und liegen meist zwischen 0 und 4 Grad, an der Küste bis 6 Grad. Der Ostwind bleibt präsent, pustet uns aber nicht mehr ganz so kräftig unm die Ohren.
Zwischen den Jahren: Frost bleibt Thema
In den Tagen danach setzt sich wolkenreichere Luft durch, größere Wettergefahren zeichnen sich jedoch nicht ab. Nachts bleibt es frostig kalt, tagsüber gibt es meist zarte Plusgrade. Das alles ist zwar kein Wintermärchen, aber ein Weihnachten mit klarer Kante, klarer Luft und ordentlich Biss im Wind.