Der Teufel spielt überall mit
Teuflisch gute Reiseziele in der Nähe
Wenn Menschen sich früher eine Sache nicht erklären konnte, dann wurde schnell der Teufel hinzugeholt: Hier geht es aber mit dem Teufel zu, hieß es dann. Heute können wir die Entstehung von Schluchten und Höhlen leicht erklären, aber den namensgebenden Teufel kriegen wir da nicht mehr raus. Macht auch nichts. Heute stellen wir euch teuflisch gute Reiseziele in der Nähe vor.
Der Teufelstisch – Ein anmutiger Felsen

Unweit vom Teufelstisch spielen die Roten Teufel vom 1. FC Kaiserslautern Fußball. Der Teufel ist in der Pfalz also allgegenwärtig. Der Teufelstisch ist einer der markantesten Felsen in der Pfalz. Er steht bei Hinterweidenthal im Wald und ist ein 14 m hoher, an einen Tisch erinnernder Pilzfelsen im deutschen Teil des Wasgaus, dem südlichen Pfälzerwald. Solche Pilzfelsen gibt es viele in der Pfalz, der Teufelstisch darf sogar beklettert werden. Der Sage nach - es ist ja klar - hat der Teufel hier ein Mahl abgehalten.
Das Teufelsmoor - ein riesiges Stück Norddeutschland

Das Teufelsmoor ist riesig. Früher konnten es die Menschen kaum durchqueren. Es erstreckt sich über eine Fläche von rund 500 Quadratkilometern und gehört zu den größten zusammenhängenden Mooren Nordwestdeutschlands. Die Torfkörper reichen oft mehr als 10 Meter tief. Das Moor liegt zwischen Bremen und Bremervörde. War es früher nur schwer zu begehen und ein Ort mythischer und mystischer Erzählungen, so lässt es sich heute bequem auf dem Rad bereisen.
Die Teufelsschlucht - tief absteigen und herrlich wandern

Wandern in einem zu Stein gewordenen Meerboden? Das geht in der Teufelsschlucht. Die liegt in der Südeifel, wenige Kilometer entfernt vom deutsch-luxemburgischen Grenzfluss Sauer. Auf einem schmalen Pfad geht es durch enge Schluchten und schmale Felsspalten.. Entstanden sind die Formationen am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren. Durch Felsstürze entstand die Schlucht, ein Sandsteinblock kippte aus der Plateauwand heraus und öffnete so eine heute 28 Meter tiefe Felsspalte, durch die ihr jetzt gehen könnt. Übrigens: Für die Kleinen gibt es in unmittelbarer Nähe einen Dinosaurierpark - da wird Erdgeschichte den Kindern spielerisch näher gebracht. Der Name der Teufelsschlucht kommt natürlich auch durch die Mystik dieses Ortes. Hier muss doch der Teufel seine Finger im Spiel gehabt haben.
Die Teufelshöhle - hier wohnt der Beelzebub

Schonmal im beschaulichen Osthessen gewesen? Die Teufelshöhle ist eine Tropfsteinhöhle im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Sie liegt bei Steinau an der Straße zwischen Spessart und Vogelsberg. Die Höhle ist etwa 2,5 Millionen Jahre alt und mit einer Führung zugänglich. Sie wurde 1584 von einem Kuhhirten entdeckt. Eine Kuh hatte sich von der Herde entfernt und war durch die dünne Erdschicht in einen Hohlraum gefallen. Sie blieb verschwunden. Deshalb kam der Hirte zu der Überzeugung, dies könne nur das Werk des Teufels sein, der die Kuh gefressen habe. Die abergläubischen Bewohner der Gegend sahen das ähnlich und nannte das Loch Teufelsloch. Aber noch schlimmer: Um den Teufel zu vertreiben, warfen sie Steine hinein. Doch das Loch füllte sich einfach nicht. Der Teufel ist ein zu mächtiger Gegner. Heute sind wir etwas schlauer und können uns die Höhle in Ruhe anschauen - nur Vorsicht vor den Fledermäusen.



