Skipässe immer teurer

Wintersport: Ein teures Vergnügen, aber es gibt Tricks zum Sparen auf der Skipiste

von Claudia Träger

Skigebiet Zugspitze
Auch die Preise für Skipässe gehen nach oben.

Der ADAC hat die Skipasspreise in verschiedenen Skigebieten Europas verglichen. Das Ergebnis im Vergleich zur vergangenen Saison überrascht jetzt nicht so: Die Ticketpreise sind fast überall gestiegen. Der Automobilclub hat auch ein paar Tipps parat, wie eine Familie günstiger wegkommen kann.

Alles wird teurer - auch die eh schon teuren Skipässe

30 Wintersportgebiete in Deutschland, Österreich, in der Schweiz, Italien, Frankreich, Polen und Tschechien haben sich die Preisdetektive des ADAC vorgeknöpft. Für die Wintersaison 2025/2026 ist im Schnitt alles knapp 5 Prozent teuer geworden.

Teuerstes und günstigstes Skigebiet – 106 vs. 42 Euro

Die höchsten Preise ruft die Region Zermatt in der Schweiz auf. Ein Tagesticket kostet dort mehr als 106 Euro. Am günstigsten ist der Skipass mit 42 Euro am Feldberg im Schwarzwald. Allerdings bietet Zermatt zwölfmal so viele Pistenkilometer wie der kleine deutsche Konkurrent. Und so ganz schneesicher ist der Schwarzwald auch nicht.

Besonders günstig für Kinder ist der Skipass in Balderschwang im Allgäu mit 21,50 Euro. Seiser Alm in Südtirol und La Plagne-Les Arcs in Frankreich verlangen dagegen sehr saftige 56 Euro.

Drei Tage Ski fahren für mehr als 800 Euro – es geht aber auch günstiger

Für eine Familie mit zwei Erwachsenen, einem 14-jährigen und einem zehnjähriges Kind kostet ein Skitag in fast allen Gebieten außerhalb Deutschlands, Tschechiens und Polens mehr als 200 Euro. Beim 3-Tages-Familienpass knöpfen die Schweizer Skigebiete Zermatt und Laax-Flims Familien sogar mehr als 800 Euro ab. In vielen deutschen Skigebieten kostet ein vergleichbarer Familienausflug weniger als die Hälfte.

Welches Skigebiet kann was? Kurz und Knapp

Deutsche Skigebiete sind im internationalen Vergleich recht günstig. In drei der acht untersuchten Regionen ist ein Skitag für einen Erwachsenen für weniger als 50 Euro möglich.

In Österreich kostet die Tageskarte im Durchschnitt rund 76 Euro und damit 23 Euro mehr als in Deutschland.

In Südtirol in Italien haben manche Skigebiete die 80-Euro-Schwelle erreicht. Besonders teuer sind hier auch Kindertickets mit bis zu 56 Euro pro Tag.

In der Schweiz ist es ganz besonders teuer - das ist kein Geheimnis und betrifft nicht nur Skipässe.

Frankreichs Skigebiete bieten Erwachsenen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Familien ist es jedoch teurer: Kinderkarten kosten oft nur rund zehn Euro weniger als Erwachsenentickets. Ab 13 oder 14 Jahren zahlen Jugendliche bereits fast oder sogar tatsächlich den vollen Preis.

Fast noch Geheimtipp: Die Skigebiete Spindlermühle in Tschechien und Szrenica Ski Arena in Polen stehen preislich so günstig da wie Deutschland.

Tipps zum Sparen auf der Skipiste

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So fröhlich ist der Blick in die Urlaubskasse nicht, wenn die ganze Familie Ski fahren will.

  • Online-Tickets sind meist günstiger als Tickets an der Tageskasse.
  • Frühbucher zahlen oft weniger.
  • Wer außerhalb der Ferien oder unter der Woche fährt, spart zusätzlich.
  • Familientickets können sich lohnen, besonders in deutschen Gebieten.
  • Altersgrenzen für Kinder- und Jugendtarife prüfen. Diese variieren stark.
  • Aktionen und Specials der Liftbetreiber nutzen.
  • Bei Mehrtagestickets lohnt sich oft der übergreifende Verbundpass.

Quellen: ADAC