Wie ermittelt man die Tagesmitteltemperatur?

Wetterlexikon: Tagesmitteltemperatur

3D-Computergrafik, schwarzes Thermometer zeigt mit gelber Fluessigkeit 30 Grad an 3D computer graphic, black thermometer with yellow liquid indicating 30 degree BLWS495093 Copyright: xblickwinkel/McPHOTO/M.xGannx
Die Tagesmitteltemperatur erhält man durch Bilden des Mittelwerts aller zur vollen Stunde gemessenen Lufttemperaturen.

Die Frage, wie warm es denn heute wird, ist sicher eine der am meisten gestellten Fragen. Auch wenn man sie nur sich selbst morgens nach dem Aufstehen stellt. Es gibt verschiedene Temperaturgrößen, so die Tageshöchsttemperatur, die Tiefsttemperatur und eben auch die Tagesmitteltemperatur.
Es gibt auch eine gefühlte Temperatur

Bis 2001 ermittelte man die Tagesmitteltemperatur nach einem anderen Schema

Als Tagesmitteltemperatur, auch Tagesdurchschnittstemperatur, wird die Temperatur bezeichnet, welche im Laufe eines Tages auftritt. Die Tagesmitteltemperatur wird seit dem 1. April 2001 neu berechnet. Um sie zu erhalten, muss der Mittelwert aller Temperaturen eines Tages herangezogen werden. Der Berechnungszeitraum beträgt 0 bis 24 Uhr. Die Temperatur, die in die Rechnung integriert wird, wird stets zur vollen Stunde, auch als Mannheimer Stunde bezeichnet, gemessen. Falls es zu technischen Ausfällen von drei Stundenwerten kommen sollte, wird die Tagesmitteltemperatur aus den Hauptterminen 0, 6, 12 und 18 Uhr berechnet.

Bereits von 1870 bis 1878 wurde erstmals die Tagesmitteltemperatur berechnet. Damals nahm man allerdings nur Temperatur von drei festgesetzten Uhrzeiten (7, 14 und 21 Uhr) als Berechnungsgrundlage. Der Wert von 21 Uhr wurde doppelt gewertet, damit vier Basistemperaturen vorhanden waren. In der Sommerzeit wurde jeweils eine Stunde zur Uhrzeit addiert. Diese Berechnungsart war danach noch von 1901 bis zum 31. März 2001 gebräuchlich.

(osc)