Lange Nächte und tiefe Bodentemperaturen begünstigen diese Nebelart
Wetterlexikon: Strahlungsnebel
Was ist Strahlungsnebel?

Strahlungsnebel gehört zum Typ der Abkühlungsnebel und bildet sich aufgrund des Kontakts von warmer und feuchter Luft mit einer abkühlenden Oberfläche. Der Wasserdampf der wärmeren, feuchteren Luft kondensiert infolge der Abkühlung, die durch den turbulenten Wärmetransport bedingt ist. Die Tropfenbildung führt mitunter zu einem fein nässenden Niederschlag. Die Voraussetzungen für einen Strahlungsnebel sind Windstille sowie ein vorwiegend klarer Himmel.
Strahlungsnebel bildet sich im Winter häufiger als im Sommer
Zu den orthographisch begünstigten Gebieten für einen Strahlungsnebel gehören feuchte Senken, beispielsweise Seen und Sümpfe, Mulden und Täler. Diese füllen sich in der Nacht oftmals mit der Kaltluft, die von den Hängen absinkt. Dadurch werden regelrechte Kaltluftseen gebildet, in welchen durch eine weitere Strahlungsabkühlung ein Nebel entsteht. Tiefe Bodentemperaturen und lange Nächte begünstigen diese Nebelart, die daher im Winterhalbjahr häufiger vorkommt als im Sommerhalbjahr.