Ein Wechsel aus Dürre und Nässe
Wetterlexikon: Semihumid
Was ist ein Semihumid?

Vor allem in Australien kann man auf semihumides Wetter treffen, doch auch in anderen Erdregionen ist dieses halbtrockene Klima keine Seltenheit. Der Jahresniederschlag liegt bei 50 bis 100 Zentimetern. In diesem Zeitraum ist nur ein eingeschränkter Pflanzenwuchs möglich.
Die Jahresniederschlagssumme ist allgemein geringer als die Jahresverdunstung
Die Besonderheit von Semihumidität ist, dass es Phasen kompletter Dürre und kompletter Feuchtigkeit gibt. In der Regel wechseln sich aride (Dürre) und humide (Nässe) Verhältnisse ab. Der Großteil der Zeit wird jedoch von humiden Verhältnissen beherrscht. Deswegen ist das semihumide Klima auch in den Tropen vorzufinden, wobei die zunehmende Feuchtigkeit nicht mit der Regenzeit verglichen werden kann.
Die Jahresniederschlagssumme ist allgemein geringer als die Jahresverdunstung. In nur drei bis fünf Monaten im Jahr liegt die Niederschlagsmenge über der Verdunstungssumme. Vom Menschen kann das semihumide Klima als recht angenehm wahrgenommen werden, besonders, wenn die ariden Verhältnisse vorherrschen. Auch in Deutschland kann es teils zu semihumidem Klima kommen.