Das Rückseitenwetter leitet einen Wetterumschwung ein
Wetterlexikon: Rückseitenwetter
Was ist Rückseitenwetter?

Als Rückseitenwetter werden die Witterungsverhältnisse bezeichnet, die nach dem Durchzug einer Kaltfront am Ende eines Tiefdruckgebietes entstehen. Sie leiten einen Wetterumschwung ein. Auf der Rückseite der Front ist die Atmosphäre meist nicht homogen, sondern labil geschichtet. Hinzu kommt ein feuchter Boden, der zur Wolken- und neuerlichen Schauerbildung beiträgt. Dazu ist zwischendurch aber eine gute Sonneneinstrahlung nötig. Das Wetter ist also äußerst wechselhaft, doch steigt der Luftdruck an und die Luft ist extrem klar.
Aprilwetter ist ein typisches Rückseitenwetter
Auch Wintergewitter sind in solchen Verhältnissen möglich. Ein landläufiges Beispiel für Rückseitenwetter ist das typische Aprilwetter mit Sonne-Wolken-Schauer-Phasen. Allerdings werden diese Wetterbedingungen in allen Monaten gern als Aprilwetter bezeichnet. Das Vorderseitenwetter ist im Gegensatz dazu durch fallenden Luftdruck, starke, gleichmäßige Bewölkung und dauerhaften, regelmäßigen Landregen bestimmt. Die wechselnden Bedingungen des Rückseitenwetters sind zum Beispiel für Segel- und Sportflieger sehr problematisch, da sich die Thermik in diesen Gebieten ständig ändert.