Sie dient der Meteorologie und Aerologie zur Messung von Parametern der Erdatmosphäre
Wetterlexikon: Radiosonde

Radiosonden sind selbstständige Funksender, die in der Stratosphäre in ca. 20 bis 30 km Höhe eingesetzt werden, um Messungen vorzunehmen, die insbesondere für die Aerologie und Meteorologie von Interesse sind. Meist sind diese Sonden an Ballons, Fallschirmen oder Luftfahrzeugen angebracht und fallen nach vollbrachter Mission zur Erde zurück. Durch die an einer Radiosonde angebrachten Messfühler werden verschiedene Messdaten wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur sowie Luftdruck bereits während des Aufstiegs gesammelt und fortlaufend per Datenfunk an die Bodenstation zur Auswertung gesendet.
Durch GPS-Sender lassen sich die gefallenen Radiosonden wieder gut aufspüren
In einigen der zwölf deutschen Stationen werden zweimal täglich Sonden abgesetzt, sodass immer aktuellste Messwerte zur Verfügung stehen. Einige Sonden sind mit einem GPS-Sender ausgerüstet, um sie nach der Landung wiederfinden zu können. Für sogenannte Sondenjäger ist es ein Vergnügen, den Weg der Radiosonden zu verfolgen und sie nach dem Herunterfallen an sich zu nehmen. Dabei kommt es manchmal zu regelrechten Wettbewerben.