Radio Detection And Ranging
Wetterlexikon: Radar
Was ist ein Radar?

Das Radar (vom englischen Begriff „Radio Detection And Ranging“ abgeleitet) ist ein System, das sich elektromagnetischer Wellen bedient, um Distanzen, Höhen, Richtungen und Geschwindigkeiten von statischen und mobilen Objekten zu messen. Mittels eines Radars werden die Bewegungen von Flugzeugen, Schiffen und anderer Verkehrsmittel, aber auch die Eigenschaften und Veränderungen meteorologischer Formationen beobachtet und ausgewertet.
Christian Hülsmeyer gilt als Erfinder des Radars
Die Funktionsweise des Radars basiert auf der Aussendung eines elektromagnetischen Impulses, der vom Zielobjekt reflektiert wird. Mit Hilfe von Antennen kann das Radargerät die reflektierten elektromagnetischen Wellen auffangen und in der Folge visualisieren und mathematisch auswerten.
Aufgrund dieses Echos können zahlreiche Informationen über das beobachtete Objekt gewonnen werden. Bereits im Jahr 1904, nur 40 Jahre nach der Entdeckung des Elektromagnetismus, ließ sich der deutsche Techniker Christian Hülsmeyer ein radarbasiertes System zur Verhinderung von Schiffskollisionen patentieren. Neben dem militärischen Einsatz und der Nutzung zur Kontrolle des Flug- und Landverkehrs finden Radargeräte vor allem in der Meteorologie Anwendung.