Pazifische Dekaden-Oszillation, kurz PDO

Wetterlexikon: Pacific Decadal Oscillation

Landschaft mit einem Regenbogen und Blick auf das kandische Festland an der Ostküste von Vancouver Island in Kanada unweit der Ortschaft Qualicum Beach  (Foto vom 03.03.2010). Vancouver Island ist die größte Insel im Nordpazifik und liegt direkt vor der Westküste von British Columbia. Foto: Roland Holschneider  dpa | Verwendung weltweit
Pacific Decadal Oscillation bedeutet eine abrupte Änderung der Oberflächentemperatur im nördlichen Pazifischen Ozean.

Die Pacific Decadal Oscillation (Pazifische Dekaden-Oszillation, kurz PDO) beschreibt die Änderung der Oberflächentemperatur des Wassers im nördlichen Pazifik. Diese abrupt auftretende Temperaturänderung ist die Folge eines gegenseitigen Austauschs großer Kalt- und Warmwassermengen. Die jeweiligen Temperaturphasen dauern nach bisherigen Kenntnissen etwa 20 bis 30 Jahre an.

Die PDO beeinflusst das gesamte Ökosystem des nördlichen Pazifiks

Die Definition des Phänomens der Pacific Decadal Oscillation erfolgte 1996 durch Steven Hare von der Universität von Washington. Über die exakten Ursachen der jeweiligen Zyklen liegen bisher nur Spekulationen vor. Ebenso lässt sich die Pacific Decadal Oscillation aufgrund ihrer schwankenden Eigenschaften nicht vorhersagen. Als gesichert gilt, dass die PDO nicht nur Änderungen im Wettergeschehen zur Folge hat, sondern auch das gesamte Ökosystem des nördlichen Pazifiks beeinflusst. Betroffen sind davon etwa Luftströmungen in der Atmosphäre, Niederschläge oder Fischpopulationen.