Diese Wolken sind größtenteils so lichtundurchlässig, dass Sonne oder Mond völlig verdeckt werden
Wetterlexikon: Opacus

Opacus (lat. undurchsichtig, dunkel, schattenreich) ist eine spezielle Unterartenbezeichnung für undurchdringliche Wolkendecken. Opacus-Felder sind meist kaum lichtdurchlässig und sehr kompakt. Sie sorgen dafür, dass selbst bei Tag kaum Licht auf den darunterliegenden Boden fällt. Die Bezeichnung wird für mehrere Wolkenformen verwendet und an den Gattungsnamen angehängt. So werden mittelhohe Haufenwolken Altocumulus opacus genannt, die konturlosen Wolkenschichten Altostratus opacus, die Schäfchenwolken Stratocumulus opacus und der Hochnebel, der oft mit Nieselregen verbunden ist, Stratus opacus.
Einzelne Wolkenformationen sind bei opacus-artigen Wolkenfeldern zwar auszumachen, nehmen ihnen aber nicht den undurchdringlichen Charakter. Die Wolken müssen dabei nicht unbedingt Vorboten schlechten Wetters sein, eine kompakte Wolkendecke des opacus-Typs ist nur selten mit schweren Regenwolken verbunden. Dennoch haben die Wolken eine charakteristische, graue Unterseite. Diese Felder überziehen den Himmel meist abschnittsweise. Die gegenteilige Bezeichnung ist translucidus und bezeichnet ein Wolkenfeld, das sehr locker und durchscheinend ist. Diese Formation ist meist nach Regenschauern zu beobachten.