Statistisches Verfahren zur Wettervorhersage

Wetterlexikon: MOS

Was bedeutet MOS?

Wetterlexikon: MOS - ein statistisches Verfahren zur Wettervorhersage.
MOS - ein statistisches Verfahren zur Wettervorhersage.

MOS (Model Output Statistics) ist ein statistisches Verfahren zur Wettervorhersage. Es wurde in den 1960er und 1970er Jahren in den USA entwickelt und findet bis heute weltweit Verwendung.

MOS leistet einen entscheidenden Beitrag zur größeren Genauigkeit vor allem lokaler Wetterprognosen: Landoberfläche (Berg oder Tal, Wald, Wiese oder Küste) und Landnutzung (Stadt oder Land) haben großen Einfluss auf das örtliche Wettergeschehen. Auf Grundlage linearer Regressionsgleichungen filtert das MOS-Verfahren aus statistischen Messwertreihen automatisch die Parameter – auch Prädikatoren genannt – heraus, die relevant sind für die Entwicklung des Wetters am Zielort. Die so ermittelten Prädikatoren kombiniert MOS mit den Prognosen numerischer Wettermodelle, um eine möglichst exakte lokale Vorhersage zu erhalten.

Eine Schwäche des Verfahrens besteht in seiner trägen Reaktion auf Veränderungen im Model Output. Da seine Berechnungen auf langjährigen Statistiken basieren, braucht es eine gewisse Zeit, um sich auf Veränderungen einzustellen.