Long range identification and tracking

Wetterlexikon: LRIT

ARCHIV - 12.07.2018, Italien, vor Trapani: Das Archivfoto zeigt das Schiff «Diciotti» der italienischen Küstenwache. Die «Diciotti» hatte am Donnerstag 190 Migranten von einem Boot in der Such- und Rettungszone Maltas aufgenommen. Die Italiener brachten 13 Menschen, die dringende medizinische Hilfe benötigten, auf die italienische Mittelmeerinsel Lampedusa. Die «Diciotti» sollte die anderen Migranten nach Malta bringen. Dafür wurde ihr aber von Malta die Erlaubnis verweigert. Nun liegt das Schiff im italienischen Catania, die Flüchtlinge dürfen das Schiff jedoch nicht verlassen. (zu dpa «Rettungsschiff legt in Italien an - Gerettete dürfen nicht aussteigen» vom 21.08.2018) Foto: Igor Petyx/ANSA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
LRIT ist eine Vorschrift für Schiffe, Identifikationsdaten auf Abfrage auszustrahlen.

Beim LRIT (Long range identification and tracking) handelt es sich um Vorschriften für Schiffe bezüglich der Übermittlung von Identifikationsdaten. Die Schiffe übermitteln gemäß dieser Vorschriften ihre Identifikationsdaten, sodass eine Einordnung und Einteilung bereits bei einem großen Abstand möglich ist. Zur Abfrage berechtigt sind Schiffsbetreiber, die Küstenwache, Hafenbetreiber und Seenotrettungsdienste.

Nach den Terroranschläge am 11. September 2001 wurden die Vorschriften verschärft

Die Vorschriften wurden 2006 in Folge der Anschläge in den USA im Jahr 2001 verschärft. Das Maritime Safety Committee (MSC) hat das bis dato geltende Regelwerk um weitere Sicherheitsvorschriften ergänzt. Übermittelt werden müssen seitdem die Schiffsidentifikation, der Zeitpunkt und die Position. Seit 2008 müssen alle Wasserfahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 300 Bruttoregistertonnen mit dem Regelwerk für das LRIT ausgerüstet sein. Diese Regelung gilt darüber hinaus auch für Bohrinseln.