Dieses Phänomen kommt sehr selten und überwiegend im Sommer vor

Wetterlexikon: Leuchtende Nachtwolken

Was sind leuchtende Nachtwolken?

Wetterlexikon: Leuchtende Nachtwolken
In einer Pfütze spiegelt sich die Landschaft mit sogenannten leuchtenden Nachtwolken kurz vor Mitternacht.

Leuchtende Nachtwolken sind ein optisches Phänomen, bei dem am entstehenden oder verblassenden Nachthimmel durch die Lichtbrechung in Eiskristallen silbern bis blau leuchtende Schleier zu sehen sind. Die Sonne muss dabei zwischen sechs und 16 Grad unterhalb des Horizonts liegen. Sie strahlt so Eiskristalle in sehr hoch liegenden Wolkenstreifen in über 80 Kilometer Höhe an. Das Phänomen kommt sehr selten und überwiegend im Sommer vor, wobei die vollständige Entstehung noch nicht komplett geklärt ist.

Die Entstehung von leuchtende Nachtwolken ist noch nicht komplett geklärt

Es wird vermutet, dass Eiskristalle an Reste von Meteoren andocken. Die Eiskristalle entstehen erst ab minus 120 Grad und im Sommer daher nur in der Mesopause. Die Wolkenstreifen leuchten meist kurz nach Sonnenuntergang oder kurz vor Sonnenaufgang und nur für kurze Zeit auf. Beobachten kann man sie am besten im Juni und Juli, zwischen nordwestlicher und nordöstlicher Richtung. Der englische Fachterminus ist Noctilucent Clouds, kurz NLC.