Hierbei spielt die Luftfeuchte eine wichtige Rolle

Wetterlexikon: Labilität

Was ist Labilität?

Wetterlexikon: Labilität
Heftige Regenfälle behindern am 29.06.2017 auf der Straße Unter den Linden in Berlin den Feierabendverkehr.

Die Labilität bezeichnet die labile Haltung der Luftschichten innerhalb der Atmosphäre. Von einer labilen Atmosphäre spricht man, wenn sich ein Luftpaket nach einer kleinen Ablenkung aus seiner ursprünglichen Lage nicht wieder dorthin zurückkehrt, sondern sich stetig weiter davon entfernt. Um zu entscheiden, ob und ab welcher Höhe die Atmosphäre labil geschichtet ist, spielt vor allem die Luftfeuchte eine wichtige Rolle.

Pro 100 Meter nimmt die Temperatur um einen Grad Celsius ab

Die Schichtung der Luft kann labil werden, wenn kalte Luft über wärmeren Boden heranströmt. Durch diesen Vorgang erwärmt sich diese Luft von unten her und die Schicht wird labil. Während dieses Prozesses nimmt die Temperatur pro 100 Meter um einen Grad Celsius ab. Über die gesamte Strecke hinweg verringert sich die Temperatur immer weiter und es kommt zu einem Austausch in höheren Luftschichten. Schnell können sich Schauer und Gewitter bilden. Bei einer anderen Form der Labilität ist die Luftschichtung bei einem trocknen Aufstieg stabil, wird aber bei zunehmender Feuchtigkeit labil.