Für konservative Kräfte existiert eine besonders vereinfachte Form des Energieerhaltungsgesetzes
Wetterlexikon: Konservativ
Was bedeutet konservativ?

In der Physik wird eine Kraft oder ein Kraftfeld als konservativ bezeichnet, wenn die für die Ortsveränderung eines Objektes entlang eines in sich geschlossenen Weges – beispielsweise der Umlaufbahn eines Planeten – aufgewendete Energie an anderer Stelle wieder zurückgewonnen wird. Für konservative Kräfte existiert insofern eine besonders vereinfachte Form des Energieerhaltungsgesetzes.
Reibungskräfte sind nicht konservativ
Ein bekanntes Beispiel für eine konservative Kraft stellt die Newtonsche Schwerkraft dar. Reibungskräfte hingegen sind typischerweise nicht konservativ. Da physikalische Vorgänge auf der Erde allgemein mit einer teilweisen Energieumwandlung durch mehr oder weniger starke Reibungsvorgänge verbunden sind, stellen nicht-konservative Kräfte den Normalfall dar.
Ein weiteres Beispiel für konservative Kräfte sind die als Federkräfte bezeichneten Längenveränderungen aufgrund elastischer Deformationen. Entsprechend des Hook'schen Gesetzes entspricht die gerichtete Formveränderung eines elastischen Körpers genau der auf den Körper einwirkenden Kraft.