Global Ozone Monitoring Experiment

Wetterlexikon: GOME

Globale Ozonsäulendichten für den Monat Oktober in den Jahren 1979 bis 1990 gemessen mit dem TOMS-Satelliteninstrument. Der neue GOME-Sensor ("Global Ozone Monitoring Experiment") auf dem Satelliten ERS-2 wird noch genauere Daten zur Ozonverteilung in der Atmoshäre liefern. Die DLR (Deutsche Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt) wird diese Daten an Wissenschaftler im In- und Ausland weitergeben. (Undatiert). Foto: NASA/GSFC +++(c) dpa - Report+++ | Verwendung weltweit
Globale Ozonsäulendichten für den Monat Oktober in den Jahren 1979 bis 1990 gemessen mit dem TOMS-Satelliteninstrument.

Die Abkürzung GOME steht für Global Ozone Monitoring Experiment. Es handelt sich dabei um ein optisches Spektrometer für den Wellenlängenbereich von 240 bis 790 Nanometer. Es wurde 1995 von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA an Bord des zweiten europäischen Fernerkundungs-Satelliten ERS-2 in eine Erdumlaufbahn gebracht. Von 1996 bis 2011 lieferte GOME Daten über Ozon und andere Gase in der Erdatmosphäre.

Die Messung von Ozon in der Atmosphäre

Das Spektrometer fängt Sonnenlicht im ultravioletten und sichtbaren Bereich auf, das an der Erdatmosphäre reflektiert wird. Vier Kanäle sorgen für eine sehr genaue Auflösung zwischen 0,2 und 0,4 Nanometer. Anhand charakteristischer Absorptionslinien, also Lücken im Spektrum des reflektierten Lichts, können Wissenschaftler auf das Vorhandensein von Ozon und weiteren Stoffen, zum Beispiel Treibhausgasen, in der Atmosphäre schließen und Wolken analysieren. GOME hat damit entscheidend zur Entwicklung von Klimamodellen und entsprechenden Voraussagen beigetragen.