Der D-Wert ist vor allem für Langstreckenflüge entscheidend

Wetterlexikon: D-Wert

Piloten eines Lufthansa Airbus A320 bereiten am frühen Morgen des 19.03.2015 am Flughafen in Frankfurt am Main (Hessen) im Cockpit ihren Flug vor. Bereits am gestrigen Mittwoch fielen etliche Kurz- und Mittelstreckenflüge aus - Am heutigen Donnerstag betrifft der Streik Langstreckenflüge und Frachtflüge von Lufthansa Cargo. Die Vereinigung Cockpit hat bereits weitere Pilotenstreiks für den morgigen Freitag angekündigt. Foto: Christoph Schmidt/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Der D-Wert ist vor allem für Langstreckenflüge entscheidend.

Der D-Wert ist die Differenz zwischen der fiktiven Höhe eines Punktes nach Standardatmosphäre und seiner Höhe auf einer Druckfläche. Dieser Differenzwert ist vor allem für Langstreckenflüge entscheidend. So sind viele Langstreckenflugzeuge mit einem Drucksystem-Navigationsinstrument ausgestattet. Dieses Navigationsinstrument setzt den D-Wert ein, um einen Wert für den Abdrift von der geplanten Flugrichtung zu bestimmen. Verursacht wird dieser Abdrift in der Regel durch seitlichen Wind oder Böen.

Auch bei Schiffsrouten spielt der Abdrift eine Rolle

Das Winkelmaß des Abdrifts kann bis zu 30 Grad betragen. Im Normalfall werden aktuelle Wetterdaten bei der Berechnung der Route bereits berücksichtigt. Der Abdrift wird so im Voraus berechnet und über einen so genannten Vorhaltewinkel in die Planung miteinbezogen. Auch für die Route von Schiffen spielt der Abdrift eine Rolle. Anders als für Flugzeuge ist der D-Wert für sie aber nicht weiter relevant, da sie sich nicht in der Höhe bewegen.