Föhnartiger Fallwind an der Ostseite der Rocky Mountains

Wetterlexikon: Chinook

The Teton Range, a mountain range of the Rocky Mountains, is seen as the sun rises in Moose, Wyoming, United States at the Teton Point Turnout on July 13, 2018. It is south of Yellowstone National Park and most of the east side of the range is within Grand Teton National Park. (Photo by Patrick Gorski/NurPhoto) | Keine Weitergabe an Wiederverkäufer.
Der Chinook ist ein föhnartiger Fallwind an der Ostseite der Rocky Mountains.

Als Chinook wird ein warmer Fallwind bezeichnet, der im inneren Westen Nordamerikas an der Ostseite der Rocky Mountains auftritt. Der Name ist von dem nordamerikanischen Indianerstamm der Chinookindaner abgeleitet.

Der Chinook ensteht ähnlich wie der Föhn

Ähnlich wie der Föhn in den Alpen entsteht der Chinook, wenn feuchte Winde durch das Gebirge nach oben geleitet werden und dabei abkühlen. Im Wind vorhandene Luftfeuchtigkeit kondensiert durch den Temperaturabfall und schlägt sich nieder. Dadurch ist die Westseite der Rocky Mountains häufig von starken Schneefällen betroffen. Die an der Ostseite wieder absteigende Luftströmung erwärmt sich stark. So kann es innerhalb eines Tages zu Temperaturschwankungen von minus 10 auf plus 20 Grad kommen. In der Folge kann in der Ebene auch eine Schneedecke mit 30 Zentimetern Dicke schon nach einem Tag vollständig verschwinden.

Als Chinookbogen wird die typische Wolkenwand bezeichnet, die hierbei entsteht. Das charakteristische Wolkenmuster erinnert an einen heranziehenden Sturm und verschleiert die Westseite der Rocky Mountains.