Der Wetter-Tag bei wetter.de

Eisgeschosse durchlöchern die Dächer Norditaliens

Seit gut einer Woche ziehen schwere Unwetter Ÿber Norditalien hinweg. Neben extremer Hitze von Ÿber 45 ¡C gab es im Norden des Landes die schlimmsten Unwetter zeit vielen Jahrzehnten. Zahlreiche Superzellen Ð es sind Unwetter, mit den heftigsten Begleiterscheinungen Ÿberhaupt Ð zogen von Mailand Ÿber den Gardasee bis nach Friaul und weiter nach Kroatien. Der traurige Hšhepunkt wurde am Montagabend erreicht. Eine gewaltige Superzelle formierte sich gegen 20 Uhr im Aostatal und zog mehrere hundert Kilometer bis nach Istrien. In einem Radius von ca. 50 Kilometer hinterlie§ sie eine Schneise der VerwŸstung. Besonders heftig traf es zahlreiche Urlauber am Gardasee. In Garda wurden hunderte Touristen, darunter viele Deutsche, von dem schweren Unwetter getroffen. Tennisballhagel zerstšrte unzŠhlige Fahrzeuge. FŸr viele deutsche Urlauber endete der Urlaub Abrupt (on tape). Heckscheiben an Fahrzeugen wurden zerschlagen, Frontscheiben sind všllig zersplittert. Eine Touristenpaar kann ihren Urlaub nach kurzer Zeit beenden. Ihr Wohnwagen wurde vom Hagel durchlšchert. Dachfenster všllig zerstšrt (on tape) Ð hinzu kommen Ÿber 1.000 Euro Selbstbeteiligung. †berall stehen am SŸdgardasee Fahrzeuge. Entweder in Stra§engrŠben, oder am Fahrzeugrand. Auch auf der Autobahn A4 sŸdlich vom Gardasee stehen unzŠhlige Fahrzeuge mit Totalschaden am Autobahnrand. Es gibt viele verletzte Touristen und Autofahrer. Unser Kameramann zŠhlte alleine auf einer Strecke von 50 Kilometern mehr als 50 Rettungswagen. Viele Insassen wurden von Glassplitter verletzt. Hunderte Fahrzeuge sind schrott und mŸssen abgeschleppt werden. Die Unwetter vertreiben die Hitzewelle. Was bleibt sind SchŠden in die Millionen.
Die Hagelkörner in Norditalien waren 10cm groß.

Auch Italien hat am Samstag heftige Gewitter getroffen. In Cuognè im Piemont hat eine Superzelle für ein schweres Hagelunwetter gesorgt. Mit einer Größe von mehr als 10cm und einem Gewicht von fast 200g sorgten die Eisgeschosse für immense Schäden. Viele Dächer wurden durchlöchert, Dachplatten zerschlagen und Solaranlagen beschädigt. Die Gewitterfront zog weiter in die Schweiz und sorgte für heftige Erdrutsche und Überflutungen.
Auch hier gibt es die kommenden Tage Gewitterwarnungen.

Hurrikan-Saison startet ungewöhnlich heftig im Atlantik

This National Oceanic and Atmospheric Administration satellite image taken at 3:10am GMT shows tropical storm Beryl, lower center right, as it strengthens over the Atlantic Ocean on Saturday, June 29, 2024. The storm could strengthen into the year's first hurricane before it reaches the Caribbean Sea early next week. (NOAA via AP)
Hurrikan "Baryl" fegt über den Atlantik.

Die Bewohner mehrerer Karibikinseln haben sich für den ersten heftigen Hurrikan der Saison gerüstet. Meteorologen rechneten damit, dass „Beryl“ die zweithöchste Hurrikan-Kategorie 4 erreichen dürfte. Am Sonntag stufte in das Hurrikan-Warnzentrum in Miami zunächst in die Kategorie 3 hoch.

So heftige Hurricans zum Saison-Start sind selten. Grund dafür ist das unewöhnlich warme Atlantikwasser, das dem Hurrikan Kraft gibt. Seit Aufzeichnungsbeginn sei der Atlantik nicht so warm gewesen zu diesem Zeitraum, sagte Experte Brian McNoldy von der Universität von Miami. Seit 1933 habe sich im Juni so weit östlich kein Hurrikan mehr gebildet.

Hannover: Mordsstimmung trotz strömenden Regen

Es ist das 495. Schützenfest in Hannover und das möchten sich die Schützen und Zuschauer nicht nehmen lassen. Obwohl es in strömen regnet haben sich 50.000 Menschen versammelt, um dem Schützenausmarsch zuzuschauen. Schützenvereine, Musikkapellen, Tanzgruppen, Feuerwehren und andere Vereine marschierten vom Neuen Rathaus durch die Innenstadt bis zum Festplatz. Die Veranstalter zählten rund 10.000 Teilnehmer. Mit Regenschirmen und Regencapes ausgestattet jubelten die Zuschauer dem Festzug zu und ließen sich die Laune nicht verderben.

Auch SPD-Ministerpräsident Stephan Weil war Teil des Umzugs und animierte die durchnässten Zuschauer mit einer La-Ola-Welle.

Indien: Gefährlicher Regentanz beschwört Gewitter herauf

Die Trockenzeit einfach mit einem Regentanz wegtanzen – das war Sanias Idee. Die 15-jährige tanzte während eines Unwetters auf dem Dach ihres Hauses, als plötzlich hinter ihr der Blitz einschlägt. Sie hatte Glück, denn sie konnte sich noch in Sicherheit bringen.

In Sanias Region hat es nach einer langen Trockenperiode starke Gewitter gegeben. Acht Menschen sind bislang ums Leben gekommen.

Über 100.000 Blitze auch in Deutschland

Nach extremer Gewitter-Nacht: 140 Unwetter-Einsätze im Saarland

Schwere Gewitterfront zieht über Saarbrücken hinweg: Bedrohliche Gewitterfront mit atemberaubender Shelf-Cloud zieht in der Nacht über das Saarland - tief hängende Gewitterfront - heftige Blitze zucken im Sekundentakt am Nachthimmel, Blitzeinschläge Eine schwere Unwetterfront zog am späten Samstagabend über das Saarland hinweg. Besonders schwer hat es hierbei Saarbrücken getroffen. Eine beeindruckende Gewitterfront mit einer vorausrückenden Shelf-Cloud, also einer tief hängenden, horizontal ausgerichteten Arcus-Wolk, sorgte für einen atemberaubenden und zugleich bedrohlichen Anblick am Nachthimmel. Blitze zuckten im Sekundentakt, einige Blitze schlugen auch auf der Erde ein. Kurz darauf prasselte Starkregen zu Boden und Sturmböe Copyright: xFabianxGeierx/xEinsatzReport24x
Schwere Gewitterfront zieht über Saarbrücken hinweg: Bedrohliche Gewitterfront mit atemberaubender Shelf-Cloud zieht in

Im Saarland verliefen die Unwetter am gestrigen Abend glimpflicher als erwartet. Die Rettungskräfte zählten 140 Einsätze, darunter auch viele fälschlich ausgelöste Einbruchsmeldeanlagen und umgestürzte Bäume. Bei einer Feier wurde ein Pavillon weggeweht, wobei vier Menschen leicht verletzt wurden. Ein 21-jähriger Mann musste ins Krankenhaus. Am häufigsten rückten Polizei und Feuerwehr um Saarbrücken aus.

Laut der Einsatzkräfte sei die Gewitter-Nacht aber glimpflicher verlaufen als zunächst befürchtet. Die gemeldeten Orkanböen trafen nicht ein. Sie war die Hauptsorge der Beamten.

Gestern: Unwetterlage in Deutschland

Start der Monsun-Zeit: Neun Tote nach Erdrutsch in Nepal

In Nepal sind nach einem Erdrutsch neun Menschen ums Leben gekommen.Laut nepalesischer Polizei handele es sich um fünf Mitglieder einer Familie, die verschüttet wurden. Die vier weiteren Toten wurden ebenfalls bei einem Hangrutsch erwischt.

Grund für die Erdrutsche sind massive Regenfälle, die durch den Monsun in Südasien ausgelöst werden. Der Monusn tritt in Zyklen auf. Die Saison in Südasien hat erst beginnen. Da Nepal im Himalaya-Gebirge liegt und von großen Flüssen umgeben ist, ist das Land häufig durch die Steillage von Erdrutschen und anderen Naturkatastrophen betroffen. Teile des Landes müssen auch noch bis Dienstag mit heftigen Regenfällen rechnen.

Nach Unwettern beim Deutschlandspiel: Stadion-Wetter in Köln und Gelsenkirchen

Die Wetterkarte zeigt die Wetterprognosen für Gelsenkirchen und Köln, wo die EM-Spiele stattfinden.
Heute stehen die nächsten EM-Spiele in Gelsenkirchen und Köln an.

Das EM-Achtelfinale geht in die nächste Runde. Heute spielen England gegen die Slowakei um 18 Uhr in Gelsenkirchen. Anschließend geht es um 21 Uhr weiter in Köln, wo Spanien auf Georgien trifft. Gespannt blicken alle auf die Spiele und nicht weniger gespannt blicken wir auf die Wetterlage, besonders nach den starken Gewittern während des gestrigen Deutschland-Spiels.

Die Gewitterzellen sind abgezogen, somit können die Fans und Spieler an beiden Spielorten etwas aufatmen. Allerdings sind Schauer und kurze Gewitter trotzdem im Programm. Aber immerhin sind die Temperaturen deutlich aushaltbar als gestern: in Gelsenkirchen sind es angenehme 21 Grad und in Köln sogar nur 19 Grad.

Unwetter und Starkregen: Das ist ernsthaft eine Schweizer Autobahn

30.06.2024, Schweiz, Siders: Die Rhone hat nach einem Unwetter im Kanton Wallis die Autobahn A9 unter Wasser gesetzt. Foto: Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Unwetter Schweiz

Wieder Unwetter – wieder die Schweiz: Heftiger Starkregen hat im Kanton Wallis die Autobahn A9 unter Wasser gesetzt. Die Rhone lief über und überspülte glatt die Autobahn.

Nach einem Erdrutsch im südlichen Schweizer Kanton Tessin werden zudem mehrere Menschen vermisst. Wie die Polizei mitteilte, traf ein heftiges Gewitter das Maggiatal in der Nacht zum Sonntag. Der Erdrutsch sei in Fontana abgegangen.

Die Suche nach den Vermissten in Fontana wurde durch die schlechten Wetterbedingungen erschwert. Mehrere Seitentäler seien auf dem Landweg nicht erreichbar. Entlang des Flusses Maggia wurden Campingplätze evakuiert. Im am stärksten betroffenen Gebiet waren Kommunikationsnetze und die Stromversorgung unterbrochen.

Laut Wetterdienst Meteonews fielen im oberen Maggiatal am Wochenende rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Der berühmte Ort Zermatt ist indes schon wieder von der Außenwelt abgeschnitten. Die Unwetter halten die Schweiz in Atem.

Regenradar besser im Blick haben

Tief Annelie: Tote in Frankreich

Während die Unwetter bei uns größtenteils ohne größere Schäden blieben, hat Tief Annelie nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Frankreich zugeschlagen: In Ostfrankreich sind drei Menschen in einem Auto von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Der Baum sei am Samstagabend mit großer Wucht in den Wagen gekracht, der in der Nähe der Ortschaft Rosnay-l'Hôpital (Aube) auf einer Landstraße unterwegs war, berichtete der Sender France 3.In dem Wagen wurden drei etwa 80 Jahre alte Insassen getötet, einen vierten Eingeklemmten befreiten die Rettungskräfte mit lebensgefährlichen Verletzungen.

Heftiger Sturm und Regen sorgten auch in anderen Orten in Ostfrankreich am Samstag für erhebliche Schäden und Überflutungen. Der regionale Bahnverkehr war vorsorglich eingestellt worden.

Hitze wird nun auch im Osten weggewaschen

Der Sonntagvormittag wird nur im Osten sowie an den Alpen noch freundlich. Im Westen fällt dagegen teils starker Dauerregen. Am Nachmittag verlagern sich die teils gewittrigen Regengüsse in die Osthälfte des Landes, während es im Westen langsam ruhiger wird.

Es kühlt insgesamt deutlich ab, nur im Osten sind nochmals bis zu 31 Grad möglich, sonst kühlt es auf 19 bis 24 Grad ab.

Ab Montag wird es dann landesweit ziemlich kühl. Dazu gibt es einen Mix aus Sonnenschein und Regenschauern, anfangs sind auch noch Gewitter mit dabei.

Bahnstrecke bei Hannover nach Unwetter gesperrt

Wegen eines Blitzeinschlags ist die wichtige Bahnstrecke zwischen Hannover und Minden in der Nacht zum Sonntag über Stunden gesperrt gewesen. Am Morgen sagte ein Bahnsprecher der Deutschen Presse-Agentur, der Abschnitt sei wieder freigegeben worden.

Die Sperrung dauerte etwa vier Stunden. In dieser Zeit wurden Züge den Angaben zufolge über Bremen umgeleitet. Das Unternehmen hatte auf seiner Internetseite von massiven Beeinträchtigungen wegen des Unwetters im niedersächsischen Lindhorst gesprochen.

Erhöhte Unwettergefahr am Sonntag

Unwetter am Sonntag
Unwetter am Sonntag

In einem breiten Streifen am Sonntag sind Unwetter möglich, die aber in abgekühlter Luft eher durch intensiven Regen daherkommen.

Tief Annelie sitzt voll über uns

Wetterlage
Wetterlage: Tief Annelie hängt voll über uns.

(nzo)

(mit dpa)