Sommer, Sonne, Sonnenschein?
Aktuelle Langfrist-Vorhersagen für die heiße Jahreszeit
Meteorologisch gesehen beginnt mit dem Juni-Anfang schon der Sommer 2024. Wir schauen auf die experimentellen Computertrends für Juni, Juli und August. So viel schon mal vorab - es könnte sehr turbulent weitergehen.
Im Video: Temperatur-Vorhersage für 14 Tage
Einheitliche Trends bei den Temperaturen
Maßgeblich für den Sommer-Check sind die experimentellen NOAA- und wetter.de-Vorhersagen. Bei den letzteren dient das Europäische Wettermodell als Grundlage. Und bei beiden Ansätzen sehen wir für alle drei Sommermonate einen Temperaturüberschuss auf uns zukommen – was schon sehr plausibel erscheint. Immerhin gibt es in Zeiten des Klimawandels kaum noch zu kalte Monate. Noch weniger wahrscheinlich ist es, dass ganze Jahreszeit im Vergleich zu den langjährigen Mittelwerten zu kalt ausfallen. Bei den Niederschlägen ergeben sich indes unterschiedliche Bewertungen.
Juni 2024 lässt uns keine Ruhe

Geht es nach den Prognosen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA, dann verläuft der Juni 2024 oftmals durchschnittlich nass. Ein ganz anderes Bild vermittelt hingegen der wetter.de-Ansatz. Hier wurden zuletzt wiederholt sehr regenreiche Verläufe prognostiziert. Ein Muster, das sich ebenso in den aktuellen Vorhersagen widerspiegelt. Sollte es tatsächlich so kommen, dann würde der erste Sommermonat ziemlich ins Wasser fallen und wiederholt mit Unwetter-Potenzial einhergehen. Zumindest aber sind die trockenen Ansätze für den Juni klar in der Unterzahl.
Juli macht auf Durchschnitt

Beim Juli schaut es derweil gemächlicher aus. Eine durchschnittliche bis leicht zu nasse Tendenz ist zu erkennen. Insofern können wir durchaus entspannt auf den mittleren Sommermonat blicken. Und vielleicht ein bisschen mit dem Wasser haushalten. Der August könnte am Ende nämlich das Herz aller Sommer- und Hitzefans höher schlagen lassen.
August legt richtig nach

Alles, was der Sommer am Anfang liegen gelassen hat, möchte er laut der aktuellen Vorhersagen am Ende nachholen. Denn die heißeste Phase des Sommers mit den sogenannten Hundstagen könnte ihrem Ruf auch in diesem Jahr gerecht werden. Die trockenen Ansätze überwiegen und wir dürfen gespannt sein, ob die Prognosen tatsächlich halten, was sie uns aktuell versprechen.
Wetterwissen: Warum beginnt der Sommer meteorologisch schon Anfang Juni?

Meteorologisch gesehen beginnt der Sommer immer am 1. Juni, während der kalendarische Jahreszeitenwechsel immer erst gut drei Wochen später stattfindet. Gekoppelt ist dieser nämlich an den Stand der Sonne, die zu dieser Zeit den nördlichen Wendekreis erreicht. Da es sich dabei um einen schwankenden Termin handelt und das die Statistik und die Vergleichbarkeit nicht mag, wurde der meteorologische Sommerfang - analog zu allen anderen Jahreszeiten - auf den Monatsersten gelegt. Und noch ein zweiter Fakt spricht dafür, den Sommer bereits am 1. Juni beginnen zu lassen. Der gesamte Juni ist in seiner Ausprägung mit Chancen auf Wärme und Hitze sowie der Sonnenintensität ist nämlich eigentlich eher dem Sommer als dem Frühling zuzuschreiben.
(bal, apf)