Weiter Glättegefahr!

Was sind eigentlich Eisglätte, Glatteis und Eisregen?

Vorsichtig geht ein Mann am 20.01.2014 über einen vom Eis spiegelglatten Bürgersteig in Sieversdorf (Brandenburg). Das Eis auf dem Gehweg ist vom gestreuten Streusalz teilweise schon geschmolzen. Leichter Nieselregen ist am Morgen in weiten Teilen von Brandenburg auf dem kalten Boden sofort gefroren. Vielerorts sind Straßen und Gehwege extrem glatt. Foto: Patrick Pleul/dpa +++(c) ZB-FUNKREGIO OST - Honorarfrei nur für Bezieher des ZB-Regiodienstes+++

Von Eisglätte spricht man, wenn Feuchtigkeit, die sich bereits auf dem Boden befindet, gefriert. Das geschieht in der Regel, wenn mildere Luft mit Niederschlag von trockener Kaltluft abgelöst wird. Meist ist dann so, dass es zunächst regnet, dann aufklart und die Feuchtigkeit durch den Kaltlufteinbruch gefriert. Hier wird dann auch von überfrierender Nässe gesprochen.

Die zweite Glätteform ist das Glatteis. Sie unterscheidet sich von der Eisglätte durch die Entstehung. Beim Glatteis fällt Regen auf gefrorenen Boden und wird zu Eis. Aber wie kann bei Temperaturen unter 0 Grad Regen fallen? Eine Möglichkeit ist, wenn Warmluft einfließt und es bei Temperaturen knapp über 0 Grad zu regnen beginnt, der Boden aber selbst noch gefroren ist. Das ist dann auch das gefürchtete Blitzeis.

Gefährlicher wird es, wenn die Warmluft ausschließlich in der Höhe vorstößt und sich dabei über eine bodennahe Kaltluftschicht schiebt. Da kalte Arktikluft schwerer ist als Warmluft, bleibt diese am Boden liegen, während sich die Warmluft in der Höhe rasch darüber schiebt. In der Warmluft schmilzt der fallende Schnee zu Regen und fällt in die kalte Luftschicht darunter. Hat diese eine Temperatur von unter 0 Grad kommt es zu Eisregen.

Quelle: DWD