Merapi spuckt Lava und Asche
Vulkanausbruch in Indonesien zwingt Hunderte Menschen zur Flucht

Der indonesische Vulkan Merapi ist erneut ausgebrochen. Hunderte Menschen flüchteten vor der ins Tal fließenden heißen Lava. Mehrere Dörfer wurden vom Ascheregen eingedeckt. Der Vulkan ist Teil des pazifischen Feuerrings und besonders aktiv.
Sperrzone um den Vulkan eingerichtet

Der Vulkan Merapi auf der indonesischen Insel Java ist in der Nacht zum Donnerstag ausgebrochen und hat Hunderte Menschen zur Flucht gezwungen. Eine Mischung aus heißer Lava, Asche und Gasen sei am Südosthang des Bergs heruntergelaufen, sagte Abdul Muhari, Sprecher des nationalen Katastrophenschutzes. Zudem sei ein Ascheregen auf mehrere Dörfer niedergegangen. Mehr als 250 Anwohner hätten sich in Sicherheit bringen müssen. Im Radius von fünf Kilometern wurde eine Sperrzone um den Vulkan eingerichtet.
Merapi aktivster Vulkan Indonesiens

Der mehr als 2.900 Meter hohe Merapi ist ein sogenannter Stratovulkan. Bei einem Ausbruch fließt oft eine Mischung aus Staub, Gestein, Lava und heißem Gas, die Täler hinab. Die Chancen, diesen rasend schnell strömenden Glutwolken zu entkommen, sind gering. Die tödlichen Ströme können Kilometer weit ins Tal rasen, bis sie zum Erliegen kommen.
Der Merapi ist der aktivste Vulkan Indonesiens. Er liegt etwa 35 Kilometer nördlich der Großstadt Yogyakarta. Der Vulkan bricht mit einer erstaunlichen Regelmäßigkeit aus. Bereits in den Jahren 2020 und 2021 war er Anfang März ausgebrochen. Bei einem schweren Ausbruch 2010 waren mehr als 340 Menschen getötet worden, Zehntausende flohen. Landesweit gibt es fast 130 aktive Vulkane. Der Inselstaat Indonesien liegt am pazifischen Feuerring, einem Gebiet, das für seismische Erschütterungen bekannt ist.
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(dpa/kfb)