Erste intensive Gewitter schon am Morgen

Organisierte Schwergewitter mit großem Schadenpotential

von Björn Alexander & Martin Pscherer

Der Donnerstag könnte der heftigste und heißeste Tag der Woche, vielleicht sogar des Jahres bisher werden. Neben Hagel, Blitzen und Überflutungen ist vor allem der Wind die Hauptgefahr. Hier der aktuelle Fahrplan

Der aktuelle Regenradar

Relative Ruhe in der Nacht

Nach zum Teil kräftigen Gewittern tagsüber erwartet uns erneut eine schweißtreibende, weil häufiger tropisch warme Nacht mit Tiefstwerten zwischen 21 und 16 Grad. Frischer ist es nur im Norden, wo gleichzeitig auch die Unwettergefahr durchweg am geringsten ist. Und auch das gewittrige Treiben im Rest des Landes ist – vom Süden abgesehen, wo es punktuell noch krachen kann – zunächst einmal nicht allzu groß. Erst ausgangs der Nacht wird sich das ändern.

Los geht es im Westen und Südwesten

Prognose und Vorhersage Schauer und Gewitter am Donnerstag, 22. Juni 2023
Noch ist nicht klar, wie weit die Gewitter bis in den Nordwesten voran kommen - aber auszuschließen sind Blitz und Donner auch hier nicht.

Zum Morgen gibt es von Frankreich und Benelux her bereits Gewitter, die schon intensiv ausfallen können. Hier sollten wir also frühzeitig den Blick aufs Radar werfen. Später werden die Gewitter häufiger und intensiver. Schwerpunkte dürften bis zum Abend wahrscheinlich der gesamte Westen und Süden werden. Ab dem Abend legen Blitz und Donner auch im Osten und Südosten zu.

Hitze ebenfalls am Höhepunkt

Vorhersage der Höchstwerte am 22. Juni 2023
Die Hitzeblase aus dem Norden Afrikas kann auch Saharastaub enthalten

Bevor es im Osten und Südosten kracht, wird es dort am heißesten. Einige Wettermodelle haben Spitzen bis zu 35 Grad im Rennen. Damit wäre es nicht nur der heißeste Tag der Woche, sondern auch des Jahres 2023 bisher. Parallel ist die Schwüle und damit die Energiedichte groß bis sehr groß, was sich wiederum auch in den Wettergefahr widerspiegelt.

Mit welchen Gefahren müssen wir rechnen?

Vorhersage Regen am 22. Juni 2023
Teils wird es intensiv schütten - dann sind auch Überflutungen möglich

Es drohen verbreitet heftige und mitunter organisierte Schwergewitter. Hierbei müssen wir mit vielen Blitzen, Starkregen, mittlerem bis großem Hagel und Sturm- bis hin zu Orkanböen rechnen. Selbst einzelne Tornados sind bei dieser Entwicklung nicht auszuschließen. Eine Kombination mit erheblichem bis großem Schadenpotenzial. Denn – anders als zur Zeit der Herbst- und Winterstürme – ist die Vegetation jetzt voll belaubt und bietet den Gewitterböen viel Angriffsfläche. Besonders im Umfeld von Wäldern und Bäumen besteht akute Gefahr für Leib und Leben! Diese Wetterlage sollten wir nicht unterschätzen. Denn dort, wo es kracht, kann es äußerst gefährlich werden.

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(bal, mps)