Vorsicht vor ihrer Stinkflüssigkeit
Im Herbst machen sich Stinkwanzen auf den Weg in unsere Wohnungen
Insekten mit der Größe von Daumennageln machen sich im Herbst auf den Weg in unsere Wohnungen: Stinkwanzen. Die ovalen Tierchen verbringen den Sommer auf Laubbäumen, in Hecken oder auf anderen Pflanzen. Dort stören sie auch niemanden. Wenn es ihnen draußen zu kalt wird, dann suchen sie Unterschlupf in warmen Wohnungen – doch dort sind sie nicht immer willkommen!
Unser Video zeigt, wie die Tiere aussehen und wie Sie sie wieder los werden.

Stinkwanzen können übel riechen, sind aber nicht gefährlich
Grundsätzlich besteht kein Grund zur Panik! Stinkwanzen sind nicht gefährlich (anders als Bettwanzen). Wenn Stinkwanzen sich bedroht fühlen, können sie ein übel riechendes Sekret ausstoßen – daher der Name. Giftig sind diese Insekten aber nicht. Wenn Sie ein solches Tier wieder ausladen möchten, lassen Sie es einfach auf ein Blatt Paper krabbeln und tragen Sie es nach draußen. Weitere Tipps zum Umgang mit Stinkwanzen werden in unserem Video gezeigt.
Mehr Informationen zu Grünen Stinkwanzen
Es gibt in Deutschland laut NABU knapp 1000 Arten von Wanzen. Die Grüne Stinkwanze gehört zur Familie der Baumwanzen. Sie kann 12 bis 14 Millimeter lang werden und ist durch ihr im Sommer grünes Schild recht gut zu erkennen.
Grüne Stinkwanzen futtern alle möglichen Pflanzen, besonders gern haben sie beispielsweise Himbeeren oder Brombeeren. Mit ihrem Saugrüssel machen sie sich an den den Früchten zu schaffen und leiten dabei auch ihren Speichel ein. Dadurch wird der Geschmack der Beeren allerdings verdorben.
Im Juni legen Stinkwanzen ihre Eier an der Unterseite von Laubblättern ab. Nachdem die Larven geschlüpft sind, entwickeln sie sich als Nymphen werden im selben Sommer noch Wanzen. Eier legen sie dann im darauffolgenden Sommer.
(cli)