Wir sind 8 Milliarden Menschen - und uns gehen die Ressourcen aus

Space Mining: Die Zukunft der Rohstoffgewinnung liegt im All

von Bernd Fuchs und Claudia Träger

Wir werden immer mehr Menschen auf diesem Planeten. Die 8 Milliardenmarke ist schon geknackt, in etwa 15 Jahren werden wir 9 Milliarden sein. Und wir alle verbrauchen für und während unseres Lebens Rohstoffe, die langsam aber sicher knapp werden. Die Ressourcenknappheit kann schon in naher Zukunft neue Kriege und Konflikte auslösen. Woher also nehmen wenn nicht stehlen? Da gibt es Visionen, die niemandem hier weh tun werden - denn die Zukunft der Rohstoffgewinnung liegt im All.

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Bergbau im All: Helium 3 vom Mond

Helium 3 könnte die Energiequelle der Zukunft sein, sagen Atomkraft-Experten. Als Brennstoff bei Atomfusionen hat es den enormen Vorteil gegenüber Uran, dass kaum Radioaktivität entsteht. Dass Helium 3 auf dem Mond vorhanden ist, haben schon Proben, die bei der Mondlandung im Jahr 1969 genommen wurden, belegt. Nach neusten Berechnungen vermutet man einen Vorrat von einer Million Tonnen Helium 3 auf dem Mond. Die Artemis-3-Mission der NASA will wieder Menschen auf den Mond bringen, um die Abbaumöglichkeiten von Helium 3 einzuschätzen.

Saubere Kernfusion durch Helium 3: Löst das Artemis-Programm der NASA das Energieproblem der Erde?

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Space Mining: Gold und Platin aus Asteroiden

Noch in diesem Jahr will die NASA die Sonde Psyche starten, die den gleichnamigen Asteroiden erforschen soll. Der Schwerpunkt soll darauf liegen, den Ursprung von Planetenkernen besser zu verstehen. Denn das besondere an Psyche ist, dass sein Eisen-Nickel-Kern offen an der Oberfläche liegt. Und wenn die Metalle dort schon so schön angerichtet liegen, werden eben wirtschaftliche Wünsche geweckt. Der Wert des Asteroiden Psyche ist unfassbar groß. Denn auch Gold, Kobalt und Platin könnte der Himmelskörper enthalten.

Asteroid Psyche: Kann er nicht einfach abgebaut werden?

Kann Space Mining unsere Ressourcenknappheit lösen?
Ein Asteroid aus Eisen und Nickel - wertvolle Bodenschätze, die nur so durchs All fliegen.

Rechte im All-Bergbau: Wem gehören die Rohstoffe?

Neben den Fragen, wie Gold, Eisen und Co. abgebaut und auf die Erde gelangen sollen und ob das Ganze bezahlbar ist, gibt es noch ein übergeordnetes Problem. Wem gehören die Bodenschätze im All? Der Weltraumvertrag, Outer Space Treaty, von 1967 regelt zwar, dass das All und die Himmelskörper der Menschheit gehören. Er sollte verhindern, dass einzelne Nationen Planeten, Monde, Sterne besetzen. Von der Möglichkeit, Bergbau zu betreiben, konnte man in den 1960er Jahren nicht einmal träumen. Das ist nicht klar geregelt.

Zwei Staaten haben inzwischen den Abbau von Bodenschätzen im All für sich gesetzlich geregelt: die USA und Luxemburg. Ob diese Gesetze im Ernstfall ihre Gültigkeit behalten, bleibt abzuwarten.

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(bfu, ctr)