Darum ist der Sturm gerade jetzt so gefährlich
Sturm zieht über Deutschland - Sommer am Ende
Der erste Herbststurm ist in Deutschland angekommen. Im Westen Deutschlands bereits am frühen Morgen mit ersten schweren Sturmböen. So vermeldete Unna bei Dortmund bereits eine Spitzenböe von 91km/h. Das entspricht Windstärke 10. Der Grund: Sturmtief „Kirsten“ zieht von den Britischen Inseln Richtung Dänemark und überquert uns mit seinem Hauptsturmfeld. Selbst im Flachland müssen wir zum Teil mit Böen bis Tempo 100 oder sogar etwas darüber rechnen. Auf den Bergen drohen volle Orkanböen bis Tempo 150.
Hier finden Sie alle aktuellen Entwicklungen zum Sturm Kirsten
Sturm "Kirsten" und die Bahn: Umgestürzte Bäume und Zugausfälle
Schon am Morgen muss in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, im nördlichen Rheinland-Pfalz und in Nordhessen und ab etwa Mittag auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt mit Zugausfällen vor allem im Regionalverkehr gerechnet werden.
Derzeit gibt es schon Bahnprobleme auf mehreren Strecken in Nordrhein-Westfalen.
Hier können Sie sich über aktuelle Probleme bei der Bahn auf dem Laufenden halten.

RTL-Meteorologe Björn Alexander zum Sturm "Kirsten"
„Im Flachland Böen drohen Böen zwischen 70 und 100 km/h – örtlich sogar etwas darüber. Insbesondere in Sachsen und Thüringen. Hier sind auch Orkanböen bis Tempo 120 nicht auszuschließen. Auf den Bergen sind Spitzenböen zwischen 100 und 150 km/h drin. Am heftigsten stürmt es im Oberharz. Der Süden bleibt ruhiger mit Böen zwischen 40 und 80km/h. Der Höhepunkt des Sturms ist wahrscheinlich am frühen Nachmittag. Bis zum Abend zieht der Sturm unter Abschwächung nach Osten weiter. Einen zweiten Schwerpunkt gibt es dann bis Mitternacht an der ostfriesischen Küste mit nochmal Böen bis knapp Tempo 100.“
So heftig ist es gerade – die aktuellen Windstärken für Deutschland
Mittwoch um 14 Uhr: Sturmtief "Kirsten" hat Deutschland voll im Griff

Mittwoch um 18 Uhr: Dem Sturm geht die Puste aus

Am Ende des Sommers reicht schon ein kleiner Sturm für Schäden
Gerade im Sommer, wenn die Bäume noch stark belaubt sind, droht massiver Windbruch. Zumal die Trockenheit der letzten Jahre die Bäume sehr in Mitleidenschaft gezogen und vorgeschädigt hat. Bei Sturm besteht also gerade am Ende des Sommers und zu Herbstbeginn unter Bäumen und in den Wäldern akute Lebensgefahr – selbst bei Windgeschwindigkeiten, die im Winter keine größeren Schäden verursachen würden.
RTL-Meteorologe Christian Häckl: „Der erste Herbststurm ist immer gefährlicher als es die eigentlichen Windspitzen hergeben. Denn alles, was in der windschwachen Zeit von März bis jetzt altersschwach und morsch von den Bäumen fallen wollte, wird morgen diese einmalige Gelegenheit nutzen.“
Sturm im Video: Das bedeuten die Windstärken der Beaufort-Skala
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