Spektakel am Nachthimmel
Seltene Planetenparade im Februar 2025 - sieben auf einen Streich
Ende Februar 2025 steht ein astronomisches Highlight bevor: Sieben Planeten werden sich am Nachthimmel in einer Linie anordnen. Diese seltene Konstellation ist mit bloßem Auge oder Teleskop sichtbar und bietet eine einmalige Gelegenheit zur Beobachtung.
Sechs Planeten bereits seit Januar sichtbar

Seit dem 21. Januar 2025 sind bereits sechs Planeten – Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn – in einer Linie am Himmel zu sehen. Diese beeindruckende Anordnung bleibt bis Ende Februar bestehen. Mars, Jupiter, Venus und Saturn sind ohne Hilfsmittel erkennbar, während Uranus und Neptun ein Teleskop erfordern.
Der wahre Höhepunkt folgt am 28. Februar: Dann gesellt sich Merkur hinzu, wodurch sieben Planeten in einer nahezu perfekten Linie stehen. Diese außergewöhnliche Konstellation wird sich in diesem Jahrzehnt nicht wiederholen. Besonders gute Sichtbedingungen herrschen kurz nach Sonnenuntergang.
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Wo sind die Planeten zu sehen?
Mars wird hoch oben im Sternbild Zwillinge stehen und in der ersten Nachthälfte sichtbar sein. Seine Helligkeit nimmt im Laufe des Monats ab, bleibt aber mit etwa -0,3 Magnituden gut erkennbar. Jupiter, mit einer Helligkeit von rund -2,5 Magnituden, wird hoch am Himmel nahe des Sternbildes Stier leuchten und ist leicht zu finden. Venus, der hellste Planet mit einer maximalen Helligkeit von etwa -4,9 Magnituden, wird als strahlender Abendstern im Westen erscheinen und um den 19. Februar ihre größte Leuchtkraft erreichen.
Lese-Tipp: Sechs Planeten in einer Reihe
Uranus steht im Sternbild Widder und kann unter optimalen Bedingungen mit bloßem Auge erkennbar sein, wird aber besser mit einem Fernglas sichtbar. Neptun befindet sich im Sternbild Fische und kann nur mit einem Teleskop beobachtet werden. Saturn bleibt schwer zu sehen, da er sich nahe der Sonne befindet. Merkur wird am Abend des 28. Februar mit einer Helligkeit von etwa -1,0 Magnituden sichtbar sein, jedoch erst in der Dämmerung, wenn die Bedingungen günstig sind.
Beste Beobachtungsorte und Termine
Die Sichtbarkeit der Planeten hängt vom Standort ab. In einigen Städten bieten sich besonders günstige Beobachtungsfenster:
- Tokio: 22. Februar
- Mexiko-Stadt und New York: 25. Februar
- Berlin und London: 2. März
- Sydney: 3. März
Das Wetter als Unsicherheitsfaktor
Die Wetterbedingungen können die Sichtbarkeit erheblich beeinflussen. Während in der Nacht zu Mittwoch die Aussichten nicht so gut sind, weil verbreitet teils kräftiger Regen fällt, im Schwarzwald und am Alpenrand auch Schnee. Besser wird dann der Ausblick in der Nacht zu Donnerstag. Im Süden und Osten wird es zunehmend trocken, aber oft frostig kalt und die Gefahr von Glätte durch gefrierende Nässe. Richtung Wochenende sind die besseren Voraussetzungen für das seltene Himmelsereignis eher im Westen und Südwesten.
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(kfb)



