Schritt für Schritt zum perfekten Grün

Rasen pflegen leicht gemacht: Alles übers Düngen, Vertikutieren & Co.

Spring season sunny lawn mowing in the garden. Lawn blur with soft light for background. Selective focus
Ein herrlich grüner Rasen im Sommer verschönert jeden Garten.

Wer einen schönen Rasen im heimischen Garten möchte, muss ihn gut pflegen. Mit diesen Tipps zur Rasenpflege steht dem saftigen Grün nichts mehr im Weg.

Den Rasen regelmäßig mähen – aber bitte nicht zu kurz!

Nach einem kalten Winter braucht der Rasen im Frühling besonders viel Aufmerksamkeit und Pflege. Dazu sollte man als erstes das alte Laub mit dem Rechen entfernen und dann das Gras mähen. Doch Vorsicht, der Rasen sollte nicht zu kurz geschnitten werden. Dazu bewährt es sich auf die Drittel-Regel hören: Der Rasen sollte nie mehr als 1/3 seiner aktuellen Wuchshöhe gekürzt werden. Die perfekte Höhe für den Rasen ist übrigens drei bis fünf Zentimeter.

Außerdem sollte man den Rasen nicht zu früh mähen. Werden die Temperaturen Ende März und April allerdings stetig wärmer und es herrscht keine Frostgefahr mehr, kann der Rasen guten Gewissens gemäht werden.

Wer es sich besonders einfach machen möchte, sollte über einen Rasenmähroboter nachdenken.

Ist der pH-Wert des Bodens zu sauer, muss er gekalkt werden

Damit der Rasen gut und dicht wächst, braucht er Nährstoffe. Wer seinen Rasen aber ab April düngen möchte, sollte vorher herausfinden, ob der Boden zu sauer ist und vorher gekalkt werden muss.

Der pH-Wert eines gesunden Bodens liegt zwischen 6,0 bis 6,5. Liegt er unter 5,5, ist es Zeit, den Boden zu kalken. Erste Anzeichen dafür, dass der Boden zu sauer ist, sind zum Beispiel Schachtelhalme, Sauerampfer und Moos. Im Gartencenter lässt sich der pH-Wert bereits für einen günstigen Preis testen: Ein bisschen Erde - am besten von verschiedenen Stellen des Gartens entnommen - in eine saubere Plastiktüte füllen und abgeben. Muss der Rasen gekalkt werden, ist ein guter Richtwert pro Quadratmeter 150 Gramm Kalk. Am leichtesten geht das Verteilen mit einem Streuwagen.

Den Rasen mit Nährstoffen versorgen: Düngen erst ab April

Christin Klose
Wann und wie oft sollte man seinen Rasen düngen?

In der Wachstumsphase braucht das Gras zusätzlichen Dünger. Die beste Zeit für eine Rasendüngung ist April bis Mai, Ende Juni und ein letztes Mal im August. Ein handelsüblicher Rasendünger reicht aus, um den Rasen zum Wachsen zu animieren. Enthalten sind 15 bis 20 Prozent Stickstoff, drei bis fünf Prozent Phosphor, acht bis zehn Prozent Kalium sowie Magnesium und Eisen. 30 Gramm pro Quadratmeter sind optimal.

Moos im Rasen direkt im ersten Schritt vernichten

Es ist weich, grün, robust und ein Dorn im Auge aller Rasenbesitzer: Moos. Mit Moosvernichtern kann man erst einmal die Symptome verhindern, die Ursache muss später behandelt werden. Moosvernichter gibt es im Gartenfachmarkt zu kaufen. Wird Moosvernichter gemeinsam mit einem Dünger verwendet, kräftigt es direkt die Graspflanzen und bereitet den Rasen auf die weitere Behandlung vor.

Innerhalb von zehn Tagen stirbt das Moos ab und kann im nächsten Schritt mit einem Vertikutierer herausgerissen werden.

Der Rasen sollte ein- bis zweimal pro Jahr vertikutiert werden

Damit der Rasen von Moos befreit wird und der Boden zeitgleich besser Wasser und Licht aufnehmen kann, sollte man ihn ein- bis zweimal jährlich vertikutieren. Der beste Zeitraum hierfür ist im Frühjahr zwischen April und Mai sowie im Herbst zwischen September und Oktober.

Zum Vertikutieren sollte der Rasen idealerweise völlig trocken sein. Optimal ist es, wenn er ein bis zwei Wochen vorher gemäht wurde und die Grashalme nicht zu lang sind. Ist der Rasen gepflegt, reicht es aus, in nur eine Richtung zu vertikutieren. Hat man die Rasenfläche allerdings schon lange nicht behandelt, sollte in Längs- und Querbahnen vertikutiert werden. Ist es warm und trocken, braucht der Rasen nach der Behandlung eine ordentliche Menge Wasser. Außerdem können kahle Stellen mit Nachsaat ausgebessert werden.

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