Insassen steckten bis zu den Armen im Schlamm
Mure reißt nach Unwetter im Stubaital Auto mit sich

Im bei Touristen sehr beliebten Stubaital in Tirol hat sich am Freitagabend eine Tragödie ereignet. Nach kräftigen Regenfällen löste sich zwischen den Touristenorten Fulpmes und Neustift eine Mure und die riss ein Auto mit sich. Die Rettungskräfte fanden später ein zweites Auto, von den Insassen fehlt bisher jede Spur. Bei dem Vermissten handelt es sich um den Pfarrer von Fulpmes. Die Suche nach ihm musste eingestellt werden, bis der Wasserstand sinke, hieß es von der Polizei.
Menschen im Auto steckten bis zu den Armen im Schlamm

Es war ein heftiges Unwetter, das am Freitagabend über dem Stubaital niederging. Mehrere Muren lösten sich und es kam zu Überschwemmungen. Eine Mure erfasste einen Pkw und riss diesen mit sich. Die Fotos zeigen die ganze Gewalt des Naturereignisses.
Die Rettungskräfte bargen die verletzten Personen in dem verschütteten Auto laut ORF. Bezirksfeuerwehrinspektor des Innsbrucker Lands, Michael Neuner, sagte dem ORF: „Die Feuerwehren Neustift und Fulpmes haben sich mit Baggern zu dem Fahrzeug durcharbeiten müssen. Es war auch für die Feuerwehren gefährlich, weil der Bach immer noch gestaut war und das Wasser immer höher wurde. Im Fahrzeug waren die beiden Insassen bis zu den Oberarmen im Schlamm eingeklemmt.“
Bei den Verletzten handelt sich um einen 26-jährigen Slowaken und eine 24-jährige Österreicherin.
Stromausfall, Straßen gesperrt, Brücken einfach weg

In ganz Neustift fiel laut „Tiroler Tageszeitung“ der Strom aus. Die Straße hinauf nach Neustift ist die einzige Verbindung für die Menschen im Stubaital. Sie war stundenlang gesperrt. Auch jetzt ist nur eine Fahrspur frei. Etwa 20 Häusern, Hotels und Pensionen sind beschädigt.
Die ganze Nacht über waren die Feuerwehren im Innsbrucker Land im Einsatz. So schlimm wie im Stubaital war es aber sonst nicht. Laut ORF wurden aber viele Verkehrswege beschädigt. So seien einige Brücken völlig zerstört und nicht mehr vorhanden, andere wurden beschädigt.
Auch in Kärnten gab es Unwetter.
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(osc)