Erdähnlicher Gesteinsplanet
Vielversprechender Exoplanet dreht sich in 28 Tagen um Roten Zwerg
Hat Nasas Weltraumteleskop Tess einen weiteren erdähnlichen Planeten entdeckt? Vieles deutet darauf hin. Und obwohl seine Planetennachbarn bereits gefunden wurden, dauerte es rund ein Jahr, um ihn wirklich zu bestätigen.
TOI 700 e fast so groß wie die Erde

Der Planet, um den es sich handelt, heißt TOI 700 e; wobei TOI 700 der Zwergstern ist, um den sich der Exoplanet dreht. Dieser befindet sich in etwa 100 Lichtjahren Entfernung zu unserem Sonnensystem im Sternbild Schwertfisch. Er ist der letzte, den die Astronomen mithilfe des Weltraumteleskop Tess (Transiting Exoplanet Survey Satellite) in dem Sternensystem des Roten Zwergs gefunden haben. Bereits zuvor waren die Planeten TOI 700 b, c und d entdeckt worden.
Was allerdings TOI 700 e so interessant macht, ist die Tatsache, dass er sich in der habitablen Zone um den Zwergstern bewegt und etwa 95 Prozent der Größe der Erde hat und ein Gesteinsplanet ist. Bei seiner Entfernung ist es möglich, dass Wasser in flüssiger Form vorhanden ist.
Gezeitengebundene Exoplaneten

„Dies ist eines der wenigen uns bekannten Systeme mit mehreren kleinen Planeten in bewohnbaren Zonen“, sagte Emily Gilbert, Postdoktorandin am Jet Propulsion Laboratory der NASA im US-Bundesstaat Kalifornien. „Das macht das TOI 700-System so spannend für weitere Untersuchungen. Planet e ist etwa 10 Prozent kleiner als Planet d, daher zeigt das System auch, wie zusätzliche TESS-Beobachtungen uns helfen, immer kleinere Welten zu finden.“
Bereits 2020 wurde Planet d entdeckt. Genauso wie bei seinen Nachbarplaneten gehen die Forscherinnen und Forscher davon aus, dass die Planeten in dem System gezeitengebunden sind. Das bedeutet, dass sie immer nur eine Seite ihrem Stern zuwenden und sich nur recht langsam um sich selbst drehen. Der nun zuletzt entdeckte Exoplanet TOI 700 e braucht eine ganze Umlaufbahn um seinen Zwergstern. Das Ganze geschieht in 28 Tagen.
Weitere Beobachtungen mit Observatorien und Weltraumteleskopen
Aufgrund seiner Größe hat es die Wissenschaftler am Goddard Space Flight Center ein Jahr gekostet, um den Planeten zu identifizieren. Die Daten, die das Weltraumteleskop zuvor eingefangen hatte, waren zu schwach, um sich sicher zu sein. Nun sollen weitere Untersuchungen mit Hilfe von Observatorien auf der Erde und weiteren Weltraumteleskopen soll nun mehr Aufschluss über dieses interessante Sternensystem bringen.
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(kfb)