Evakuierungen angewiesen
Historischer Hurrikan Milton zieht auf Florida zu
Hurrikan Milton nähert sich Florida. Meteorologen warnen vor einem historischen Sturm. Millionen Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Viele verbarrikadieren ihre Häuser und stellen sich auf das Schlimmste ein.
Wann und wie stark kommt Hurrikan Milton in Florida an?

Der Landfall ist in den meisten Berechnungen leicht nach Süden gerutscht und liegt etwa mittig zwischen Cape Coral und Tampa. Die zeitliche Einschätzung bleibt grob der Donnerstagmorgen unserer Zeit. Der Landfall wird mit Kategorie 3 bis 4 stattfinden (5 nicht ganz ausgeschlossen aber sehr unwahrscheinlich). Das entspricht dann Böen bis rund 200 km/h. Hier gibts aber noch Spielraum, leider auch nach oben.
Welche Gefahren drohen weiter durch Hurrikan Milton?
Nicht nur der Wind ist extrem gefährlich, sondern auch die Wassermassen von oben und unten bereiten große Sorgen. Das kommt aus allen Richtungen, führt für gigantische Überflutungen, Ertrinken, Stromschläge. Die Abschätzung der Sturmflut liegt grob bei 3 bis 5 Meter in der Tampa Bay bis Boca Grande. Weiterhin bleiben die Regenmengen grob bei 200 bis 450 Liter Regen in 24 bis 48 Stunden. Die Gebiete etwa von Tampa bis Orlando sind im Kernbereich betroffen. Aber auch nördlich oder südlich dieser Linie wird es heftig werden.
Hier geht es zu aktuellen Regenradar rund um Florida

Vorbereitungen auf das Schlimmste
Der in die höchste Hurrikan-Kategorie 5 eingestufte Sturm Milton stellt die Einsatzkräfte in Florida vor große Herausforderungen. Prognosen zufolge dürfte er sich zwar abschwächen, bevor er auf Land trifft, doch seine enorme Ausdehnung birgt weiterhin erhebliches Zerstörungspotenzial - besonders in der Region um die Küstenmetropole Tampa. Das Pentagon teilte mit, dass Tausende Nationalgardisten mobilisiert worden seien. Hubschrauber und hochwasserfähige Fahrzeuge stünden für Rettungseinsätze bereit. Notfallzentren im ganzen Bundesstaat wurden mit Vorräten bestückt, um unmittelbar nach dem Sturm schnelle Hilfe leisten zu können.
Floridas Gouverneur Ron DeSantis appellierte mit Nachdruck an die Bevölkerung, die Evakuierungsanweisungen ernst zu nehmen. Viele, die das Gebiet verlassen wollten, stießen jedoch auf Schwierigkeiten: Der Sender CNN berichtete von Staus, Treibstoffengpässen und ausgebuchten Hotels. Zahlreiche Flughäfen stellten den Betrieb ein. Die US-Regierung sprach eine Warnung an Fluggesellschaften aus, nachdem Berichte über Wucherpreise auf sozialen Medien die Runde gemacht hatten. Verkehrsminister Pete Buttigieg kündigte an, dies genau zu beobachten.
(oha, phe)