Wie wird das Wetter an den langen Wochenenden?

Feiertage ohne Ende im Mai: Dürfen wir auf Sonne und schönes Wetter hoffen?

von Oliver Scheel

Wer im Mai ein paar Tage Urlaub nimmt, kann richtig lange ausspannen. Denn der Wonnemonat ist 2024 vollgepackt mit Feiertagen und langen Wochenenden. Los geht es wie immer mit dem 1. Mai, dann folgen Schlag auf Schlag Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam – allesamt im Mai. Können wir uns aufs Wetter verlassen? Es ist noch eine Weile hin, aber wir spielen mal mit den Modellen.
Unser Wetterlexikon: Das sind die Eisheiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia

Mit wenigen Tagen Urlaub zehn Tage frei

So viele Feiertage in nur einem Monat. Da ist es natürlich super verlockend, sich ein paar Tage Auszeit vom Job zu nehmen. Mit wenigen Tagen Urlaub habt ihr schnell 10 Tage frei. Der ein oder andere Kurztrip ist im Mai also fast schon Pflicht. Warum nicht mit dem Fahrrad am Main entlang radeln oder ein bisschen wandern in den deutschen Mittelgebirgen? Viele werden auch einen Trip nach Holland ans Meer ins Auge fassen.

Bei all diesen Outdoor-Aktivitäten spielt eine Sache eine entscheidende Rolle: das Wetter. Noch ist es eine Weile hin, aber wir können gewisse Entwicklungen voraussehen. Das Wetter im Mai ist ja eh immer eine solche Sache, nicht umsonst liegen dort die Eisheiligen und da gibt es ja oft noch niedrige Temperaturen und sogar Nachtfröste. Aber dieses Jahr sollten wir von Frost verschont bleiben. Schauen wir uns die Prognose mal an.

Immerhin nur wenig Niederschlag in den Prognosen

Wetter im Mai
Das Wetter im Mai (Stand der Prognose 17.04.2024)

Unsere aktuelle Monatsprognose für den Mai sieht einen insgesamt viel zu warmen Wonnemonat. die aktuelle Prognose zeigt einen Mai, der drei Grad über dem Mittel der Jahre 1991 bis 2020 liegt. Das ist enorm. Insofern sind die Temperaturen kein Problem. Besonders warm wird es – Stand heute – ironischerweise genau zu den Eisheiligen. Die haben im Zuge der Klimakrise wirklich ihren Schrecken verloren.

Und nun schauen wir nach den Feiertagen:

  • 1. Mai (Mittwoch): Das sieht gut aus. Wenn auch die Temperaturen zu wünschen übrig lassen, so ist doch recht viel Sonne dabei. Der 1. Mai könnte ein richtig schöner Tag mit Temperaturen bis 20 Grad werden. Wer in den Mai reinfeiern will, braucht aber eine Jacke oder einen dickeren Pulli, denn die Nacht wird kalt.
  • Christi Himmelfahrt (9. Mai): Das erste lange Wochenende im Mai – noch reichen unsere Vorhersagen so weit nicht, also begeben wir uns auf den experimentellen Weg der Prognose. Der sieht tatsächlich immer wieder leichte Niederschläge voraus bei harmlosen, milden Temperaturen. Nicht schlecht eigentlich, wer etwa plant, einem Fluss-Radweg zu folgen, sollte Regensachen im Gepäck haben, aber das versteht sich eigentlich on selbst
  • Pfingsten (18. – 20. Mai): Von Christi Himmelfahrt ist es nur ein Katzensprung zu Pfingsten. Nach unserer Prognose beginnt Pfingsten warm, aber nass. Das deutet auf Gewitter hin, die haben ja immer mal bei Rock am Ring gestört. Im Laufe der Pfingsttage wird es zwar kühler, bleibt aber immer noch mild. Dafür soll es dann nicht mehr regnen. Das ist doch was.
  • Fronleichnam (30. Mai): Der letzte Mai-Feiertag ist Fronleichnam. Ende Mai sind wir schon im Sommer-Modus, und tatsächlich sieht es richtig gut aus. Es wird jeden Tag wärmer bei ganz leichten Niederschlagssignalen, die aber fast zu vernachlässigen sind. Insofern steht einem Top-Wochenende nichts im Wege.

Achtung: Eine solche Langfristprognose ist mit großen Unsicherheiten behaftet und wird sich sicher noch das ein oder andere Mal ändern. Unter dem Strich ist positiv, dass die Regenmengen für den Mai eher gering sind. Das lässt auf gutes Wetter für Freizeitaktivitäten hoffen. Wir schauen uns das in ein paar Tagen noch mal an und aktualisieren dann gegebenenfalls unsere Prognose.

Vorsicht bei der Langfrist

Langfristberechnungen sind mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Denn mit den Computertrends über fünf bis zehn Tage im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus verlassen wir die klassischen Wetterprognosen und wechseln in den experimentellen Bereich. Das sind eigentlich eher Hilfsmittel, die unter anderem der Energiewirtschaft dienen können.

(osc)