Was der niederländische Fahrradverband empfiehlt
Fahrradfahren im Herbst und Winter – mit diesen Tipps seid ihr sicher unterwegs
Auch im Herbst und Winter? Aber sicher!
Radfahren wird immer beliebter, auch bei Berufspendlern. Doch bei kalten Temperaturen in Herbst und Winter stellen sich viele die Frage, ob es eine gute Idee ist, sich trotz widriger Bedingungen aufs Rad zu schwingen. Die Antwort fällt eindeutig aus: Ja, Radfahren im Winter ist möglich! Allerdings gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.
Neopren-Überschuhe helfen - mehrere Lagen auch

Gerade bei niedrigen Temperaturen frieren Hände und Füße schnell aus, neben warmer Kleidung ist ein guter Fahrradhelm unabdingbar für eure Sicherheit. Welche Modelle empfehlenswert sind, zeigt euch dieser Fahrradhelm-Vergleich.
Vor allem auf längeren Strecken kühlen Füße schnell aus, da sie beim Radfahren kaum bewegt werden. Abhilfe schaffen Neopren-Überschuhe, die zusätzlich vor Spritzwasser und Niederschlag schützen. Für die Hände empfehlen sich warme Handschuhe.
Thermounterwäsche mag verlockend klingen, ist aber in unseren Breitengraden meist nicht notwendig. Denn: Durch die Bewegung beim Radfahren wird einem schnell warm. Funktionsunterwäsche, vor allem Radhosen, können aber sinnvoll sein. Schaut euch vor dem Kauf doch einmal unseren Radhosen-Vergleich an!
Als Oberbekleidung eignet sich vorwiegend winddichte Kleidung. Bewährt hat sich auch der Zwiebellook mit mehreren Lagen, da sich das Kälteempfinden während der Fahrt verändern kann. Experimentiert und findet heraus, was für euch am verlässlichsten funktioniert!
Rutschige Verhältnisse: Sechs Tipps aus Europas Fahrradnation Nr. 1
Auch bei vom Laub verschmierten Wegen, Matsch, Schnee und sogar Eis ist Radfahren in den Niederlanden alltäglich. Der niederländische Fahrradverband Fietsersbond gibt sechs Tipps für sicheres Radfahren bei schwierigen Bedingungen im Herbst und Winter:
- Sattel tiefer stellen: So haben die Füße mehr Kontakt zum Boden, und man kann sich bei einem Sturz schneller abfangen.
- Den Reifendruck verringern: Weiche Reifen haben mehr Grip.
- Straßenbelag checken: Auf rutschige Stellen achten! Glänzendes Kopfsteinpflaster oder Asphalt deuten oft auf Glatteis hin.
- Abstand zum Fahrbahnrand halten: Schnee und Eis sammeln sich am Fahrbahnrand.
- Fahrt planen: Viele Gemeinden informieren auf ihren Internetseiten über geräumte und gestreute Straßen.
- Winterreifen verwenden: Immer mehr Hersteller bieten spezielle Winterreifen an, teilweise sogar mit Spikes. Diese sind zwar etwas teurer, bieten aber deutlich mehr Sicherheit.
Übrigens: In Deutschland gilt die Radwegbenutzungspflicht nicht, wenn der Weg nicht geräumt ist.