Hoher Luftdruck ohne Sonne?

Ein winterliches Hoch bedeutet nicht immer Sonnenschein pur

Zwei Spaziergängerinnen laufen am 21.01.2015 bei dichtem Nebel am Mainufer in Offenbach am Main (Hessen) entlang. Foto: Christoph Schmidt/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Ein Hoch im Winter, aber keine Sonne

Ein Hochdruckgebiet im Winter bedeutet leider nicht immer Sonnenschein pur. Häufig bleibt es dann trüb. Es fällt sogar Nieselregen oder Schneegriesel. Aber warum ist das so?

Der Luftdruck am Barometer steigt und steigt, aber ein blauer Himmel ist beim Blick aus dem Fenster nicht zu sehen. Haben die Meteorologen das Wetter nicht im Griff? Das Problem sind wie im Herbst auch die langen Nächte in den Wintermonaten. Ein weiterer Faktor ist der Wind, der schwach bis gar nicht wehen sollte.

Derzeit, also Mitte Februar, dauern die Nächte noch weit über 12 Stunden an. Die Luft kann sich also noch sehr stark abkühlen. Wenn der Sättigungspunkt der Luft erreicht ist, bildet sich Nebel oder Hochnebel, der immer dicker und zäher wird. Auch Niederschläge in Form von Sprühregen und Schneegriesel sind dann möglich.

Tagsüber hat die Sonne noch nicht die Kraft, den Nebel und Hochnebel zu vertreiben, weil sie nicht so viel Zeit hat und der Neigungswinkel noch sehr flach ist, mit denen die Sonnenstrahlen auf die Erde treffen.

Winterliche Hochdrucklagen sind häufig geprägt von feuchtkühler Luft in tiefen Lagen (Bergtäler und Flusstäler) und klarer und etwas milderer Luft in den höheren Lagen (Mittelgebirge und Bergspitzen).