Jetzt geht's lo-hos
Anpfiff zur Weichenstellung fürs EM-Wetter: Mehr Regen oder Sonnenschein?
Ganz Fußball-Deutschland dürfte in diesen Tagen gespannt auf die Wetteraussichten für die zweite Wochenhälfte schauen. Denn mit dem Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland am Freitag, den 14. Juni, startet bekanntlich die langersehnte Heim-EM. Das Finale findet am 14. Juli statt.
Oben im Video: Die Höchstwerte in Deutschland für die nächsten 14 Tage
Gibt’s ein zweites Sommermärchen 2006?

Wie großartig wäre es, wenn sich auch Petrus bei der Weichenstellung für die nachfolgenden Wochen an das Traumwetter der Heim-WM im Jahr 2006 erinnern würde.
Damals ging es aus einem nassen und noch eher durchschnittlich temperierten Frühjahr heraus direkt in den heißesten Juli der Wettergeschichte. Die Durchschnittstemperatur im Juli 2006 lag bei fast 22 Grad, was einem Temperaturüberschuss gemessen am langjährigen Mittel von rund 5 Grad entspricht.
Doch in diesem Jahr sind die Vorzeichen ganz anders. Die erste Juni-Woche brachte einen Schnitt von etwa 15 Grad und ist damit gegenüber dem Durchschnittsjuni zu kalt. Und an dem eher lauen bis mauen Temperaturniveau wird sich vorerst wenig ändern.
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Das Wetter in der Woche vorm Fußball-EM-Start: Geeignet für Public Viewing?

Und auch die prognostizierten Regensummen haben es in sich - insbesondere Richtung Alpen, wo die Wettercomputer bis einschließlich kommenden Sonntag sogar bis an die 200 Liter je Quadratmeter rechnen. Und auch im Nordwesten und Norden unseres Landes spekulieren einige Wettermodelle auf 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter.
Aber: Die Sonne wird beim insgesamt wechselhaften Wetter wiederholt Chancen haben, ein Wörtchen mitzureden. Das gilt aus heutiger Sicht insbesondere in einem breiten Streifen von der Eifel bis nach Brandenburg, wo sich die Regenvorhersagen zurückhaltender zeigen.
7-Tage-Wettertrend: April im Juni - kaum noch 20 Grad, windig und nass
Das Wetter während der Fußball-Europameisterschaft: Eher kühl und nass

Gestützt wird dieser Trend ebenfalls von der experimentellen Langfristprognose für den Gesamtmonat. Demnach erwartet uns nämlich maximal ein durchschnittliches Temperaturniveau mit einem zum Teil respektablen Regenüberschuss.
Und auch darüber hinaus im Juli hakt es bei der Mannschaftsaufstellung fürs Wetterkader. Auch wenn kurz mal kleine Hochs aufs Spielfeld kommen, so bleiben die Tiefdruckgebiete leider weiterhin in der Offensive.
Aber: Auch wenn die Prognosen zum aktuellen Zeitpunkt vielleicht gar nicht so rosig sind, kann sich die Wetterlage noch so ändern, dass es am Ende für den ganz großen Auftritt reicht.
Aktuelle Wolken und Regenverteilung in Deutschland
(bal, ctr)