Eismasse fast so groß wie London
Antarktis: Enormer Eisberg abgebrochen

Die Satellitenbilder zeigen es ganz deutlich: Der 1.550 Quadratkilometer große Tafeleisberg "Iceberg A81" in der Antarktis ist abgebrochen und sorgt für spektakuläre Bilder. Es war nur eine Frage der Zeit, denn seit mehreren Jahrzehnten bröckelte das Eis schon.
Werden die Brüche in der Antarktis häufiger?
Anfang 2021 kam es schon mal zu einem großen Bruch, als sich ein 1.270 Quadratkilometer großer Eisberg vom Festland löste. Bei dem aktuellen Fall wurde eine noch größere Fläche von 1.550 Quadratkilometern in Bewegung gesetzt. Fast ein Viertel der anfänglichen Fläche des gesamten Brunt-Eisschelf in der Ostantarktis ist damit weggebrochen.
Schon in den 70er Jahren machten sich erste Spannungsrisse in dem Eis bemerkbar, doch diese entwickelten sich erst im Jahr 2012 erkennbar weiter. Seitdem wurden die Risse und Spalten immer mehr.
Hängen Klimawandel und Eisberg-Brüche zusammen?

Der Abbruch der Eisberge in der Antarktis ist ein natürlicher Prozess und keine Folge des Klimawandels, betonen die Wissenschaftler. Forscher vermuten zwar, dass wärmere Meeresströmungen in Zukunft dafür sorgen könnten, dass mehr Eis schmilzt oder wegbricht, doch eine sichere Vorhersage kann noch nicht gegeben werden. Die Entwicklungen werden weiterhin genau beobachtet.
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(jjo)