Der Wetter-Tag bei wetter.de
Nach Chemieunfall: Keine Gefahr für die Bevölkerung
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Nach einem Chemieunfall in einem Industriebetrieb in Mainaschaff bei Aschaffenburg können Schulen und Kitas am Mittwoch normal öffnen. Das teilte die Gemeinde Mainaschaff mit. Messungen in der Luft seien als unbedenklich eingestuft worden. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an. Vier Menschen waren leicht verletzt worden.
Den Erkenntnissen nach hatte ein Metallteil, das in ein mit Salpetersäure gefülltes Becken gefallen war, eine chemische Reaktion ausgelöst. Bei der Reaktion der Materialien miteinander seien nitrose Gase entstanden, teilte der Landkreis Aschaffenburg mit. Nach Messungen im erweiterten Umkreis habe Entwarnung gegeben werden können, hieß es weiter.
Nach dem Vorfall hatte sich über dem Firmengelände eine kräftige, orangefarbene Wolke gebildet. Stundenlang waren Feuerwehrleute in Schutzanzügen vor Ort, insgesamt waren mehr als 250 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen beteiligt. Landrat Alexander Legler (CSU) dankte den Helfern: „Auf unsere Blaulichtfamilie ist Verlass.”
Die Behörden hatten direkt nach dem Vorfall die Bevölkerung davor gewarnt, sich im Freien aufzuhalten. Rund um das Betriebsgelände wurde auch ein Abschnitt der Bundesstraße sowie der Main als Bundeswasserstraße gesperrt. Mainaschaff grenzt direkt an Aschaffenburg.
Ukraine-Krieg verschärft Klimakrise
Abgebrannte und zerschossene Wälder, dazu Abgase von Militärfahrzeugen und Kampfjets: Auch für das Klima ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine eine Katastrophe. Seit der Invasion im Februar 2022 wurden wegen des Kriegs so viel klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen wie Österreich, Ungarn, Tschechien und die Slowakei gemeinsam in einem Jahr freisetzen. Dies hat die Initiative zur Treibhausgasbilanzierung von Kriegen (IGGAW) ermittelt.
Der gesamte Ausstoß des Ukraine-Kriegs liegt der Studie zufolge bei inzwischen 237 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten. In diese Maßeinheit werden die verschiedenen Treibhausgase umgerechnet und so vergleichbar gemacht. Hintergrund ist, dass etwa Methan vielfach klimaschädlicher wirkt als CO2.
Wetteraussichten für heute, Mittwoch, den 8. Oktober
In der Nordhälfte zeigt sich der Himmel häufig dicht bewölkt und zeitweise fällt etwas Regen. Im Süden hält sich oft noch Frühnebel, bevor sich dann später vor allem im Südwesten und am Alpenrand immer wieder die Sonne zeigt. An den Küsten weht mäßiger Wind aus westlichen Richtungen, die Temperaturen erreichen 13 Grad im neblig-trüben Erzgebirge und 18 Grad am Oberrhein.
Das Wetter in Europa
In der Ägäis, der westlichen Türkei und auch in Teilen Bulgariens und Rumäniens gehen kräftige Schauer und Gewitter nieder. In Griechenland, auf Zypern und in der Türkei liegen die Höchstwerte oft zwischen 15 und 22 Grad.
An der Küste Norwegens fällt Regen, in den hohen Lagen Schnee, die Temperaturen liegen dort oft zwischen 6 und 13 Grad. In Spanien bilden sich ebenfalls erste Gewitter, bevor vor allem morgen und teils am Freitag im Osten des Landes kräftige Schauer mit hohen Regenmengen niedergehen. Die höchsten Regenmengen sind dort zwischen Valencia und Benidorm zu erwarten. Die Temperaturen auf der Iberischen Halbinsel erreichen heute in der Spitze um 23 bis 28 Grad.
Alle Wanderer am Mount Everest gerettet
Nach dem schweren Schneesturm in der Nähe des Osthangs des Mount Everest in Tibet sind alle zuvor eingeschlossenen Wanderer in Sicherheit gebracht worden. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf örtliche Behörden. Demnach konnten 580 Wanderer sowie mehr als 300 einheimische Begleiter, darunter Führer und Yak-Treiber, wohlbehalten zurückkehren.
Heftige Schneefälle hatten am Wochenende Hunderte Wanderer in der Himalaya-Region überrascht. Laut Berichten wurden Zelte von Schneemassen eingedrückt und Wege unpassierbar.
Die Wandergruppen hielten sich laut Behördenangaben in Höhen von 4.900 Metern auf - in der Nähe des Osthangs des Mount Everest, des mit 8.849 Metern höchsten Berges der Welt. Bereits am Sonntagabend hatten die Behörden mitgeteilt, dass rund 350 Menschen zu einem Sammelpunkt in der Ortschaft Qudang gebracht wurden. Dort trafen laut Xinhua nun auch die übrigen Wanderer ein.
Erdrutsch begräbt Bus in Indien
Ein massiver Erdrutsch hat im Norden Indiens einen Bus mit zahlreichen Fahrgästen erfasst und unter sich begraben. Mindestens 18 Menschen seien bei dem Unglück auf einer Straße im Bezirk Bilaspur im Bundesstaat Himachal Pradesh ums Leben gekommen, berichteten der Sender NDTV und andere indische Medien unter Berufung auf die Behörden.
Drei Insassen wurden demnach bis zum späten Abend gerettet. Unter den Erd- und Gesteinsmassen würden aber noch mehrere Menschen vermutet, hieß es. In dem Privatbus hätten 30 bis 35 Menschen gesessen. Eine genaue Zahl der Fahrgäste war zunächst nicht bekannt. Fernsehbilder zeigten, wie Rettungskräfte versuchten, an die eingeschlossenen Personen zu kommen.
Der Erdrutsch wurde den Berichten zufolge durch starke und langanhaltende Regenfälle in der Region ausgelöst. Laut NDTV kam ein ganzer Berghang ins Rutschen. Ministerpräsident Narendra Modi äußerte laut seines Büros sein Mitgefühl für die betroffenen Familien und kündigte finanzielle Hilfe für die Hinterbliebenen der Opfer und die Verletzten an.
Weltweit: Wirbelstürme nahe Japan und Mexiko
- Taifun Halong hat derzeit Windgeschwindigkeiten von 225 km/h und ist der Kategorie 4 zugeordnet, wird erwartungsgemäß im Süden von Japan nach im Schwerpunkt nach Osten abziehen.
- Hurrikan Priscilla vor Mexikos Küste ist momentan bei Kategorie 2 und ca. 175 km/h, unter Abschwächung erreicht dieser nun bald Baja California und bringt dort kräftige Regenschauer.
Herbst stürmt nach Deutschland, Schneefallgrenze sinkt - und wo wird’s golden?
Jetzt will erneut ein Hoch bei uns mitwirken. Doch das bringt nicht eitel Sonnenschein. Es könnte sogar nochmals kälter werden.
Wetter in Deutschland: Frost und Frust statt Sonne - Sturmtief Detlef lässt Schneefallgrenze sinken
Wetterlage bleibt weiter wechselhaft

Deutschland liegt aktuell in einer nordwestlichen Strömung, mit der feucht-milde Luft ins Land gelangt. Dabei streifen uns immer wieder die Ausläufer eines umfassenden skandinavischen Tiefdruckkomplexes und bringen zeitweise etwas Regen. Von Südwesten her nimmt der Hochdruckeinfluss durch Hoch Sieglinde zu, welcher sich vor allem am Wochenende noch deutlich verstärkt.
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(mit dpa)