Der Wetter-Tag bei wetter.de

Nebel und Bodenfrost - Herbst setzt Akzente

von Claudia Träger

Im Nordosten rauschen die Temperaturen in den Keller.
Im Nordosten rauschen die Temperaturen in den Keller.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Heute Nacht ist es oft wolkig oder neblig-trüb, im Nordosten teils klar, vor allem von Vorpommern bis nach Berlin. Dort gehen dann die Temperaturen auch richtig in den Keller - bei klarem Himmel in der Uckermark bis auf 4 Grad und Frost in Bodennähe ist möglich. An den Alpen fällt immer mal Regen. Sonst liegen die Tiefstwerte meist zwischen 10 und 5 Grad, an den Küsten auch mal darüber. Auch an der Ostsee lässt der Wind nun nach.

Der Oktober kommt und es wird frisch in Deutschland

Mit den Temperaturen geht es nach dem Wochenende bergab.
Mit den Temperaturen geht es nach dem Wochenende bergab.

In der nächsten Woche zieht sich Hoch Petralilly, das dem Norden Deutschland schon so viel sonnige Freude gebracht hat, in den Nordwesten Russland zurück. Dafür dehnt sich ein neues Hoch vom Atlantik zur Biskaya und nach England aus. Dazwischen ruckelt es ein bisschen beim ansonsten freundlichen Hochdruckwetter. Gleichzeitig macht sich über Osteuropa ein mit Kaltluft angereichertes Höhentief auf den Weg zu uns und macht sich am Mittwoch vor allem in der Südosthälfte Deutschlands bemerkbar. Vor allem bringt es kältere Luft mit. Die können dort unter 10 Grad hängen bleiben.

Und was uns noch bevorsteht: Schnee in den Alpen. Im Laufe der nächsten Woche sinkt die Schneefallgrenze in den Alpen unter 2000 Metern ab. Mindestens die Gipfel werden dann weiß. Den ersten Herbst-Schnee gab es allerdings schon in der Nacht zum vergangenen Donnerstag.

Tourist versinkt im Watt und kommt nicht mehr heraus

Watt an der Nordseeküste
Gefährlicher als man denkt. Ins Watt geht man besser nur mit Führung.

Ein Tourist ist im ostfriesischen Krummhörn bis zur Hüfte im Schlick im Wattenmeer eingesunken und in Lebensgefahr geraten. Der 63-Jährige habe sich rund zwei Stunden lang allein in dieser misslichen Lage befunden, teilte die Feuerwehr mit. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, DLRG und Polizei rückten dann aus, um dem Mann zu helfen - und retteten ihn. „Er hatte richtig Glück!”, sagte ein Sprecher der Polizei Norden.

Das Unglück passierte am Freitagabend bei ablaufendem Wasser im Bereich einer Dammstelle, wie die Feuerwehr mitteilte. Der aus Luxemburg stammende Mann geriet in seinem Nordsee-Urlaub so tief in den Schlick, dass er nicht mehr herauskam. Die Besatzung eines Rettungshubschraubers zog ihn mittels einer Rettungswinde heraus.

Der unterkühlte Mann wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Warum es rund zwei Stunden dauerte, bis er gerettet wurde, konnten Sprecher von Feuerwehr und Polizei nicht sagen.

Edersee fast leer – Tourismus und Schifffahrt leiden

Niedriger Pegel am Edersee
ARCHIV - 07.08.2025, Hessen, Waldeck: Aufgrund des niedrigen Pegels im Edersees ist die sonst im See versunkene Brücke Asel sichtbar. Am nordhessischen Edersee taucht bei sinkendem Wasserstand derzeit wieder das sogenannte «Edersee-Atlantis» auf. Die versunkenen Ruinen aufgegebener Dörfer locken alljährlich Tausende Besucher an, die auf Entdeckungstour gehen können. (zu dpa: «Edersee fast leer - Tourismus und Schifffahrt leiden») Foto: Christian Butt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der Edersee ist nur noch zu knapp 12 Prozent gefüllt. Es hat viel zu wenig geregnet in den letzten Monaten. Tourismusbetriebe, die auf Wassersport auf dem größten Stausee in Hessen setzen, leiden. Und die Schifffahrt auf der Weser. Denn das Wasser des Edersees wird zur Regulierung der Weser und des Mittellandkanals genutzt. Auf der Oberweser ist aktuell keine gewerbliche Schifffahrt mehr möglich. Auch Sportboote mit Motorantrieb könnten den Fluss kaum noch nutzen.

Der historische Tiefstand liegt aufgrund der in der Betriebsvorschrift eingezogenen Grenze bei 10 Prozent Füllstand. Bei der aktuellen Wetterlage dürfte es aber nicht so weit kommen.

Das Wochenende bringt wieder mehr Sonne

Willkommen im Wochenende! Es geht heute noch bescheiden los, was das Wetter angeht. Manchmal nicht besonders einladend, sondern neblig-trüb und sonst mit reichlich Wolken. Vom Südwesten bis in die Alpen hängt immer noch etwas Regen, der am Nachmittag in Schauerwetter übergeht. Immerhin gibt’s dann trockene Lücken. Am schönsten wird es von der Ostsee bis zur Niederlausitz, wo die Sonne bis zu 10 Stunden lang scheint. Viel mehr geht in dieser Jahreszeit nicht. Im Osten gehen die Temperaturen so auch hoch auf knapp 20 Grad. Allerdings dämpfen starke Windböen an der Ostsee ein angenehmes Outdoor-Feeling. Sonst sind auch nur frische 13 bis 19 Grad angesagt. Am kühlsten ist es vom Schwarzwald bis zum westlichen Alpenrand.


Am Sonntag scheint von der Ostsee bis runter in die Lausitz die Sonne als wäre schon „goldener Oktober”. Auch sonst ist es bei einem Mix aus Nebel, Sonne und Wolken meist trocken. Von der Mitte bis nach Bayern besteht leichte Schauerneigung. Die Temperaturen legen etwas zu und knacken mancherorts die 20 Grad.

In der nächsten Woche wechseln sich Nebel, Sonne und Wolken ab. Zunächst sind vom Westen bis in den Süden und ab Mittwoch von Osten her ein paar Schauer möglich. Es wird kühler.

Die Wetterlage: Der Sonnenschein von Hoch Petralilly reicht nicht für alle

Die Wetterlage am Samstag: Hoch Petralilly dominiert den Norden Europas.
Die Wetterlage am Samstag: Hoch Petralilly dominiert den Norden Europas.

Über Skandinavien und dem Baltikum liegt das große Hoch Petralilly. Schon seit Tagen lässt es im Norden die Sonne scheinen. Heute profitiert vor allem der Nordosten von der Nähe zum Hoch. Durch ein Höhentief ist im Rest des Landes längst nicht alles so ruhig und eitel Sonnenschein. Am Sonntag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss über ganz Deutschland. Trotzdem geht wieder der Nordosten klar als Sieger in Sachen Sonnenschein hervor. Aber auch im Rest der Republik zeigt sich die Sonne mal.

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(mit dpa)