Der Wetter-Tag bei wetter.de
Regen und Wind im Norden
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Wetteraussichten für die Nacht und den Donnerstag
In der Nacht breitet sich vom Nordwesten bis in den Osten Regen aus und an den Küsten bleibt es windig. Im Südwesten ist der Himmel dagegen klar. Die Temperaturen gehen auf 15 bis 7 Grad zurück.

Am Donnerstagmorgen lösen einige Nebelfelder im Süden rasch auf und dann strahlt dort ungetrübt die Sonne. Im Norden kann sie sich nur in Küstennähe durchsetzen und weiter landeinwärts regnet es leicht. Am Nachmittag verschieben sich die dichtesten Wolken samt Regen nur wenig nach Nordosten hin. Die Temperaturen erreichen im Norden oft um die 20 Grad, im Süden bis zu 27 Grad.
Bis zu 31 Grad am Wochenende
Am kommenden Montag endet der Sommer auch kalendarisch und der Herbst beginnt. Wie viel Sonne und Hitze wir von der warmen Jahreszeit noch erwarten können, erklärt wetter.de-Meteorologe Björn Alexander: „Der Sommer legt auf den letzten Metern definitiv noch einmal den Turbo ein und schenkt uns zum Start ins Wochenende verbreitet 24 bis 31 Grad. Allerdings gilt es, diesen Schlussspurt zu genießen. Denn bereits zum Sonntag schlägt die Lage schon wieder um und katapultiert uns in der nächsten Woche auch wettertechnisch in den Herbst.”
Regen bringt Landwirten Vorteile – Winzern weniger

Der Regen der vergangenen Tage hat den Landwirten in Rheinland-Pfalz überwiegend genutzt. Gerade zur Aussaat sei die Feuchtigkeit willkommen, erklärte ein Sprecher des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau. Problematisch sei lediglich punktueller Gewitterregen, der an Hängen Erosion auslösen könne. Größere Schäden gebe es jedoch nicht.
Auch im Süden des Landes zeigt sich die Lage entspannt, hieß es vom Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd. Anders stellt sich die Situation für die Winzer dar: In der laufenden Weinlesephase sei der Regen eher hinderlich gewesen.
Spätsommerhitze erreicht am Wochenende ganz Deutschland

Am Donnerstag bleibt es im Norden noch unbeständig und windig, während im Süden Sonne und Trockenheit dominieren. In der Mitte bildet sich ein schmaler Übergangsbereich. Die Höchstwerte liegen im Norden bei etwa 20 Grad, im Südwesten bei bis zu 26 Grad. Am Freitag breitet sich die Wärme weiter aus: Nach Frühnebel wird es vielerorts sonnig, Temperaturen zwischen 24 und 29 Grad, vereinzelt auch 30 Grad, sind möglich.
Der Samstag bringt verbreitet spätsommerliche Temperaturen von 25 bis 30 Grad, lokal am Oberrhein, Neckar und am Nordrand der Mittelgebirge sogar 31 Grad. Nur an den Nordseeinseln bleibt es mit rund 21 Grad kühler. Am Abend können im Westen Schauer oder Gewitter auftreten. Am Sonntag zeigt sich der Südosten noch länger sonnig, während im Nordwesten Wolken und Regen für deutlich kühlere Werte sorgen. Dazwischen drohen kräftige Gewitter. Die Höchstwerte reichen dann von 18 Grad im Nordwesten bis 28 Grad im Südosten.
Spanien erwartet bis zu 41 Grad im September

In Spanien sollen die Temperaturen am Donnerstag örtlich bis 41 Grad erreichen. Werte über 35 Grad sind dort im September nicht ungewöhnlich, Temperaturen jenseits der 40 Grad gelten jedoch als selten. Der bisherige Rekord für einen September wurde am 6. September 2016 in Montoro in der Provinz Córdoba gemessen – damals lag die Höchsttemperatur bei 45,7 Grad, möglicherweise ein europäischer Spitzenwert.
Keine 20 Grad deutschlandweit

Von den bald rund 30 Grad am Freitag ist heute noch nicht viel zu sehen. Das zeigt der Blick auf die aktuellen Höchstwerte um 11 Uhr. Dort liegen die Höchstwerte noch unter 20 Grad. Das Höchste der Gefühle sind aktuell 17,7 Grad, die in Esslingen am Neckar gemessen wurden.
Studie: Klimawandel soll für 16.500 Hitzetote verantwortlich sein

Der vom Menschen verursachte Klimawandel soll nach einer neuen Studie für rund 16.500 Todesfälle während der Sommerhitze in europäischen Städten verantwortlich gewesen sein. Insgesamt seien in 854 Städten etwa 24.400 Hitzetote geschätzt worden, knapp 70 Prozent davon hätten sich direkt auf den Temperaturanstieg infolge des Klimawandels zurückführen lassen, erklärten Forschende des Imperial College London und der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Besonders betroffen seien Metropolen wie Rom mit 800, Athen mit 600 und Paris mit 400 Todesfällen gewesen. Mehr als 85 Prozent der Opfer seien älter als 65 Jahre gewesen. Die Analyse beruhe auf Modellrechnungen, sei noch nicht begutachtet und solle vorläufige Einschätzungen liefern.
Mindestens 15 Tote nach Erdrutschen in Indien

Im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand sind bei Erdrutschen nach heftigen Regenfällen mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen, 16 weitere werden vermisst. Besonders betroffen war die Region um Dehradun, wo Wassermassen Häuser und Straßen zerstörten. Unterdessen kam es am Dienstag auch in Guwahati im Bundesstaat Assam zu einem Erdrutsch: Ein Felsen traf dort ein Wohnhaus, eine Frau wird seither vermisst. Rettungskräfte suchen in den Trümmern. Experten warnen angesichts anhaltender Regenfälle in beiden Regionen vor weiteren Erdrutschen.
Erdbeben der Stärke 6 erschüttert Papua-Neuguinea

Ein Erdbeben hat am Mittwochmorgen (Ortszeit) Papua-Neuguinea getroffen. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS und des Deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam erreichte es die Stärke 6 bei einer Tiefe von zehn Kilometern. Das Zentrum lag rund 200 Kilometer südöstlich der Stadt Kokopo im Pazifischen Ozean. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Der Inselstaat auf dem Pazifischen Feuerring wird regelmäßig von Erdbeben erschüttert.
Tropensturmgefahr im Atlantik und vor Hongkong

Die Hurrikansaison auf dem Atlantik ist bislang ungewöhnlich ruhig verlaufen – bisher wurde nur ein Sturm, Erin, registriert. Nun könnte sich jedoch eine tropische Depression über dem mittleren Atlantik mit hoher Wahrscheinlichkeit (90 Prozent in den nächsten 48 Stunden) zu einem Tropensturm entwickeln. Auch im Westpazifik zieht eine Depression nach Nordwesten zurück auf das Meer und dürfte sich dort verstärken. Nach Prognosen soll sie am Freitag Hongkong erreichen.
Letzte Hitzetage des Jahres erwartet

Bis Samstag strömt von Spanien und Frankreich nochmals sehr warme Luft nach Deutschland. Schon am Freitag sind im Kraichgau und in der Kurpfalz Höchstwerte um 30 Grad möglich. Am Samstag dürfte es in Süden, Südwesten und Teilen der Mitte stellenweise noch etwas heißer werden, mit Spitzen knapp über 30 Grad. Am Sonntag könnte die 30-Grad-Marke nur noch im Südosten vereinzelt erreicht werden. Aller Voraussicht nach sind dies die letzten heißen Tage des Jahres – im Oktober sind 30 Grad hierzulande äußerst selten.
Stürmische Böen, neuer Regen und nur im Süden sonniger

Heute werden die Wolken im Westen und Südwesten rasch dichter und es folgt dort meist leichter, in Westfalen und im Bergischen Land auch mäßiger Regen. Im Norden und Nordosten ist es wechselnd bewölkt und vor allem zu den Küsten hin bilden sich einzelne Schauer, vereinzelte kurze Gewitter sind am ehesten an der Ostsee nicht ausgeschlossen. Sonst wechseln wolkige und freundliche Abschnitte einander ab und es bleibt meist trocken. In Südbaden scheint im späteren Tagesverlauf immer öfter die Sonne und bis zum Abend lösen sich dort restliche Wolken auf. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 15 Grad im Vogtland bis 22 Grad im Markgräflerland und am Hochrhein. Dazu weht meist schwacher bis mäßiger Südwest- bis Westwind, an den Küsten ist weiterhin frischer, exponiert starker Wind mit vor allem auf den Inseln auch noch stürmischen Böen zu erwarten.
Stürmischer Wind und viel Regen im Norden
Unter Tiefdruckeinfluss bleibt es in Norddeutschland windig und nass. Auf dem Brocken wurde seit Dienstagmorgen mit 115 km/h die stärkste Böe gemessen, gefolgt von Hiddensee-Dornbusch und dem Wurmberg im Harz mit jeweils 97 km/h. Gleichzeitig kam es zu ergiebigem Regen, besonders in Schleswig-Holstein und Ostfriesland. Dort fielen binnen 24 Stunden stellenweise mehr als 50 Liter pro Quadratmeter.
Spätsommer setzt zur Punktlandung am Wochenende an

Morgen bleibt es im Norden unbeständig, nach Süden hin wird es freundlicher mit bis zu 26 Grad. Am Freitag breitet sich sommerliche Wärme aus, vielerorts werden 24 bis 29 Grad gemessen. Am Samstag gibt es landesweit Spätsommerwetter mit viel Sonne und Höchstwerten von 21 bis 31 Grad.
Die Wetterlage: Oldenburgia lässt im Süden die Muskeln spielen

Im Süden und Südwesten bringt das Hoch „Oldenburgia“ im Tagesverlauf schon Wetterbesserung und leichte Erwärmung, sonst hält sich noch weitgehend Tiefdruckeinfluss mit einer im Nordosten abziehenden Okklusion eines Tiefs mit Kern über Mittelschweden sowie die später im Westen aufziehende Warmfront von Atlantiktief „Andreas“. In den nächsten Tagen erreicht trockene und sehr warme bis heiße Luft aus dem westlichen Mittelmeerraum zunächst den Südwesten Deutschlands und breitet sich bis Samstag vorübergehend auf das ganze Land aus. Allerdings wird es zum Sonntag hin aus Westen und Nordwesten bereits wieder unbeständiger und kühler.
Im Video: Nach einer frischen Nacht folgt schon bald der nächste Regen
Ozonschicht erholt sich weiter – Ozonloch 2024 kleiner

Die Ozonschicht zeigt weitere Anzeichen der Erholung. Laut Weltwetterorganisation (WMO) war das Ozonloch im Jahr 2024 kleiner als zwischen 2020 und 2023 und lag auch unter dem Durchschnitt der Jahre 1990 bis 2020. Entscheidend dafür ist die seit Jahrzehnten sinkende Belastung durch ozonschädigende Substanzen wie Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe, die früher in Kühlgeräten oder Haarsprays verwendet wurden. Vor 40 Jahren trat das UN-Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht in Kraft, 1987 folgte das Montrealer Protokoll. Experten erwarten, dass sich die Ozonschicht bis Mitte des Jahrhunderts auf das Niveau der 1980er Jahre erholt.
Test von Mensch und Material im Windkanal
Ein Reporter will spüren, wie sich die volle Wucht eines Orkans anfühlt und ahnt nicht , wie sehr er dabei an seine körperlichen Grenzen stößt. Dafür geht er in einem großen Stuttgarter Forschungsinstitut in einen der modernsten Windkanäle Europas. Hier werden normalerweise Autos auf Windwiderstand getestet. Er spürt alles, vom lauen Lüftchen bis hin zum Orkan - das Ende ist krass und will er in der Natur nicht erleben.
(mit dpa)